Ich sitze unter dem Walnussbaum in unserem Garten. Das tue ich jetzt jeden Tag. Ich sitze da und stelle meine Frage die mir gerade so durch den Kopf geht. Ich suche nicht nach der Antwort, ich stelle einfach fest, wie die Verbindung mit diesem Baum mich verändert.
Angeregt wurde ich dazu durch Darrel Combs, einen Lehrer für indigene Heilkunst, den ich über QS24.tv, einen Schweizer Privatsender für Naturmedizin, kennengelernt habe. Darrel erzählt in einem Film dem Moderator Alexander Glogg, dass er während seiner Ausbildung zum Medizinmann die Aufgabe hatte, vier Jahre lang einen Baum zu beobachten.
Nun begleitet mich unser Walnussbaum bald 50 Jahre und er bedeutet mir sehr viel. Also fragte ich ihn, ob er mich in meiner Rückverbindung zur Natur unterstützen könnte und auch in meiner Suche nach dem Gleichgewicht zwischen Tun und Sein. Diese Woche war der Baum von glühendroten Wolken umgeben, wie ich sie noch nie gesehen habe.
Gestern wanderten wir, mein Mann und ich, von Quinto nach Faido und fanden einen erholsamen Platz für unseren Mittagsschlaf unter einer Kastanie.
Rosa
Beim Schnitt und Anblick meiner Hortensien versprüht sich automatisch auch immer eine Wolke der Romantik. Die Blüten werde ich wie so oft trocken und frisch zu einem Kranz binden.
Die aufkommende Melancholie geht mit dem Abschied des Sommers einher. Langsam und lieblich.
Bilder von Caspar David Friedrich kommen mir dabei in den Sinn. Erinnerungen werden wach, an vergangene, romantische Stimmungen die ich in meinem Herzen trage. Beim binden des Kranzes stellte sich mir die Frage: "Braucht die Welt mehr Romantik, brauchen wir Menschen mehr Romantik in unserem Leben?"
JA, Romantik würde der Welt sehr gut tun, finde ich. Nichts daran wäre kitschig, alles daran ist so wertvoll.
Ich denke hier nicht an Kerzenschein beim Dinner. Eher an die Rückverbindung zur Natur und der Sehnsucht nach einem harmonischen Weltgefüge. Meine Sehnsucht nach Harmonie und Frieden ist gross. Vielleicht kennst du diese Sehnsucht?
Brauchst du mehr Romantik? Geh hinaus und lasse dich von der Natur verzaubern. Romantik wartet dort überall auf dich. Ich wünsche dir viele romantische Spätsommermomente.
Ines
Es ist Dienstagabend, wunderschönes, warmes Sommerwetter. Die Mitglieder unseres Buchclubs treffen sich in unserem Garten. Alle haben ein oder zwei Bücher mitgebracht und stellen diese den anderen reihum vor. Wir erzählen einander warum wir gerade dieses Buch gewählt haben, was uns daran besonders gefällt und manche lesen einen Abschnitt vor, damit wir andern einen Eindruck vom Buch bekommen. Dabei sprechen wir ganz nebenbei auch von unseren Lesegewohnheiten: Die meisten lesen die Bücher von Anfang bis zum Ende, ein Mitglied liest immer zuerst die ersten fünf Seiten und danach den Schluss und ich selber schlage das Buch einfach irgendwo auf und beginne zu lesen. So verschieden unsere Gewohnheiten und Vorlieben beim Lesen sind, gemeinsam ist uns allen das Interesse für die Bücher der andern. Das ist wohl der Grund, dass ich mich jedes Mal so wohl fühle und mich beim Verabschieden schon wieder aufs nächste Mal freue.
Was wir vor drei Jahren aus einem Wunsch nach mehr Verbindung, nach einer Zeit von verordneter Abgrenzung, gegründet haben, hat sich dieser Buchclub zu etwas entwickelt was mir sehr viel Freude macht.
Der nächste Buchclub findet am Dienstag den 24. September um 19.30 Uhr in der Bibliothek in Beromünster statt. Weitere Informationen: www.Selbstsorge.ch/Veranstaltungen
Rosa
Brauchen wir mehr Zeit oder mehr Bewusstsein für Zeit?
Wie verbringst du deine Zwischenzeiten? Nein, ich meine jetzt nicht deine vorbestimmten Pausen. Ich meine diese ganz kurzen, kaum spürbaren alltäglichen Zwischenzeiten. Diese, die es jeden Tag in deinem Leben gibt und die dich einladen, innezuhalten. Kennst du sie? Es gibt ganz viele von ihnen, immer wieder. Jeden Tag.
Darf ich dir ein paar Beispiele geben? Also:
Ein Beispiel von mir möchte ich dir gern auch noch erzählen. Das ist mir dieser Tage passiert und ging etwa so:
“Ich habe Zeit für mich, ein Tag frei. Ich habe nichts Grosses vor und entscheide mich, mein Mittagessen noch zu Hause zu nehmen, bevor ich rausgehe, um den Sommer zu geniessen. Gemüse rüsten und ab damit in den Ofen. Dauer: 30 Minuten.
Und jetzt? Genug Zeit für den Abwasch, der noch steht. Währenddessen schaue ich aus dem Fenster. Mein Blick kommt nicht bis hinaus zum Blumenbeet, sondern bleibt an sandigen Regentropfen hängen, die mir der Saharastaub von vor einiger Zeit zurückgelassen hat. Mh, ganz schön schmutzig hier, redet jemand in meinem Kopf. Aber: kein Problem. Ich habe ja noch 20 Minuten Zeit bis mein Ofen piepst, das schaffe ich. Auf dem Weg zum Putzzeug fällt mir auf, dass der Korb für den Keller überquillt. Nehme ich gleich noch mit. Als ich diesen abstelle, steht mein Hund vor mir und bettelt um sein tägliches Leckerli. Natürlich, das muss sein! Aber sag mal, wann wurde denn in der Hundeecke eigentlich das letzte Mal gesaugt? Wenn ich hier schon direkt dabei bin, sauge ich doch am besten diese Ecke geschwind durch.
Gesagt getan. Staubsauger an, Ecke ausgesaugt. Übervoller Korb mit unzähligen Krimskrams von allen Mitbewohnern im Handumdrehen an Ort und Stelle verteilt. Fenster- Putzutensilien hervorgekramt und sauseschnell in den letzten 8 Minuten das Küchenfenster geputzt. Yes, geschafft. Das war gut!”
Mein Ofengemüse dampft heiss vor mir auf dem Tisch und ich frage mich, warum ich an einem heissen Sommertag keinen Salat gemacht habe. Ich bin etwas ausser Atem, mir ist unangenehm heiss, ich fühle mich gehetzt. Von mir selbst oder der Stimme in meinem Kopf? Vielleicht war das auch nur reine Gewohnheit. In der Zwischenzeit schnell mal noch Abwaschen, Aufräumen, Hund versorgen, Staubsaugen und Fensterputzen.
Kennst du solche Situationen? Eine Verkettung von Dingen?
In jedem Fall war es eine kostbare Zwischenzeit, die ich mit “Aus dem Fenster schauen” oder Nichtstun hätte geniessen können. Und mir fallen noch so viele weitere gute Dinge aus der Achtsamkeitspraxis ein, mit denen ich mir diese Zwischenzeit hätte versüssen können. Ich dachte, in der Zwischenzeit weiss ich das alles schon? Naja, Niemand weiss alles, das ist mal klar! ;-)
Wenn wir unsere täglichen, ganz kurzen und auch längeren Zwischenzeiten aufrechnen, haben wir viel Zeit für uns. Zeit für Selbstsorge und Momente für totales Nichtstun. Hast du Lust das einmal auszuprobieren?
Ich wünsche dir viele Zwischenzeiten dafür. Alles Liebe!
Ines
In der Primarschule mussten wir die Bibeltexte wortwörtlich auswendig lernen. Vielleicht ist das der Grund, dass einige mich noch heute begleiten. «Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in Scheunen und euer himmlischer Vater ernährt sie doch.» Auch die Stelle von den Lilien auf dem Felde, die sich nicht um ihre Kleider sorgen und doch schöner gekleidet sind als König Salomon, geht mir immer durch den Kopf, wenn ich im Garten Taglilien (Hemerocallis) ernte und mich über die herrlichen Farben der Blumen freue und auch wenn wir die köstlichen Gerichte verspeisen, die sich daraus herstellen lassen.
Seit vielen Jahren können wir uns von Juni bis August von den nahrhaften Pflanzen bedienen und laut Pendel sind sie für uns und alle Menschen die wir übers Jahr bewirten, sehr gesund. Deshalb essen wir sie im Moment fast jeden Tag: Die Taglilienblüten kommen in den Salat und die Dinkelnudeln oder Spaghetti bestreue ich mit kleingeschnittenen Sprossen die ich zuvor kurz im Peperoncino Öl gebraten habe. Etwas aufwendiger ist das untenstehende Rezept:
Gefüllte Taglilienblüten
Ziegen Ricotta mit einer Gabel zerdrücken, mit gemahlenen Wahlnüssen mischen und mit Bärlauchsalz würzen. Daraus Kugeln formen, die Grösse den Taglilienblüten anpassen und in die geöffneten Blüten einfüllen. In einer flachen Teflonpfanne Butter/Öl bei mittlerer Hitze erwärmen und die Blüten auf der Ricotta-Seite braten, bis diese schön gebräunt ist. Als Vorspeise oder zu einer Rösti servieren.
Die obigen Bibeltexte wollen uns wohl sagen, dass wir uns nicht zu viele Sorgen um unser Essen oder unsere Kleider machen sollen. Ja es gibt viele Wildkräuter die man auch im Winter ernten kann, aber die farbigen, gedörrten Sprossen der Taglilien bereichern die Küche in den dunklen Winterzeiten und so fülle ich im Sommer mehrere Gläser damit. Nicht aus Sorge, sondern aus Freude an den leuchtenden Farben und über die Geschenke der Natur. Die Rezepte dazu gibt es dann im Winter.
Rosa
Die im Körper in Symbiose zusammenarbeitenden Bakterien nennt man Mikrobiom: ein dynamischer Prozess, in den neben Bakterien auch Viren, Pilze und Parasiten eingebunden sind. Von Beginn an wächst das Mikrobiom mit dem Menschenkind mit, beeinflusst von Ernährung und Wohlbefinden. Bis zum dritten Lebensjahr hat sich ein stabiles und flexibles individuelles Mikrobiom etabliert, sofern es dabei nicht gestört wurde.
Den Großteil des menschlichen Mikrobioms, ca. 2 kg, machen Bakterien aus. Jede Körperfläche die mit der Aussenwelt in Kontakt kommt ist damit besiedelt. Der grösste Teil der Mikroorganismen lebt aber im Darm: Schätzung ca. 1000 Billionen und ca. 1000 verschiedene Arten. Die Zusammensetzung des persönlichen Mikrobioms spiegelt die Einzigartigkeit jedes Menschen: Kein Mikrobiom ist gleich wie ein Anderes. Aber jedes kann mit effektiven Mikroorganismen (EM) unterstützt werden. Die Ärztin Anne Katharina Zschocke, die ihre Patienten seit 20 Jahren im Umgang mit EM berät, empfiehlt möglichst in Harmonie mit Seele und Körper zu leben, essen und trinken was den Körper nährt und die effektiven Mikroorganismen (EM) im Alltag zu nutzen. Das mache ich nun seit ungefähr einem Jahr, ich habe an dieser Stelle schon darüber geschrieben. Ich verwende dafür vor allem die grauen EM-Keramik Pipes: In alles Wasser das ich für Haushalt und Körperpflege brauche, lege ich zuerst diese Pipes.
Wenn du nun fragst was diese Behandlung mit EM bewirkt, kann ich nur antworten, dass ich mich dabei sehr gesund und zufrieden fühle. Menschen in meinem Umfeld stellen fest, dass sie der Heuschnupfen weniger plagt, dass auf ihrer Gesichtshaut (Teenager) die Pickel verschwinden, dass die Zähne weniger empfindlich auf Säure reagieren, dass Wunden schneller heilen. Ich habe festgestellt, dass das Wasser für die Bachblüten keinen
Alkoholzusatz mehr braucht, weil EM-Wasser aus Pipes, meiner Erfahrung nach, unbegrenzt haltbar ist.
Noch ein Tipp von Frau Zschocke für die Mückenzeit: Eine Sprühflasche mit EM-Wasser füllen (2 Pipes pro 200 ml) und sich bei Mückengefahr mit mehreren Stössen einsprühen. In Anlehnung an: Dr. Anne Katharina Zschocke. Natürlich heilen mit Bakterien. Gesund mit Leib und Seele.
Rosa
Durch das eigene Leben tanzen. Mit all seinen verschiedenen Melodien.
schnell, verträumt, laut, geheimnisvoll, verliebt, traurig, monoton, taktvoll, selbstbetimmt, getführt, ...
Wie lang diese Liste noch sein kann wissen wir alle. Das Leben mit all seinen farbigen Musik-Wellen und dem entsprechenden Tanz dazu. Wir leben so unterschiedliche Tage, Wochen, Monate, Jahre. Immer im Wechsel des Lebenstaktes. Oft sind wir mit unserem tagesaktuellen Takt und dem Tanz dessen, allein. Die passenden Gefühle begleiten uns. Und oft wissen wir schon am Morgen, welchen Takt der neue Tag für uns bereits hält. Doch wie können wir ohne je in der Tanzschule des Lebens gewesen zu sein all diese Tänze tanzen?
Den beschwingten Walzer der uns durch den Tag trägt, den verschmusten Bravosong den wir mit rosaroter Brille schwebend tänzeln, den rhytmischen Tango der taktvoll führt oder diese Tage an denen wir problemlos durchraven? Heavy Metal oder Arie in Moll - jeder Tag ein neuer Takt.
Jeder Tag ein neuer Tanz. Niemand tanzt all diese Tänze gleich gut oder fehlerfrei. Doch ich glaube, wir tanzen farbiger, je öfter wir die unterschiedlichen Tänze tanzen. Und wir tun gut daran, uns bei den vielen unterschiedlichen Tänzen fest in den Arm zu nehmen und der beste Tanzpartner der Welt für uns selbst zu sein.
Liebevoll, getragen, mit viel Verständnis und voller Selbstliebe und Mitgefühl. Selbstfürsorglich durch das eigene Leben Tanzen. Ja, das tut gut. Zu jeder Melodie, im eigenen Takt.
Ines
Ines, die mit mir diesen Blog schreibt, schenkte mir zum Geburtstag ein Waldgarten-Praxis Buch und damit viele neue Erkenntnisse und Freuden im Garten. Einen Wald im Garten hatten wir seit jeher. Ursprünglich waren es 200 kleine Fichten, die uns viele Jahre als immer grössere Christbäume erfreuten. Im heissen Sommer 2003 aber, verloren die übriggebliebenen ihre Nadeln. Einzig eine Weisstanne überlebte. Zu ihr setzten wir neue Bäume und Sträucher: Ahorn, Birken, Föhren, Hainbuchen, Lärchen, Wildkirschen, auch ein paar Fichten und praktisch alle Arten von einheimischen Sträuchern.
In der Krautschicht wachsen seither viele Halbschatten und Schatten liebende Pflanzen: Schneeglöcklein, Schlüsselblumen, Farne, Veilchen, Gundelrebe, Giersch, Knoblauchsrauke, Scharbockskraut, Taubnesseln, Vogelmiere, Waldmeister und an den Rändern Beinwell, Löwenzahn, Wegeriche, Schafgarbe und viele Erdbeeren. Im ehemaligen Gemüsegarten auf der Südseite pflanzen wir nicht mehr so viel Gemüse, sondern essen immer mehr von den sich immer mehr ausbreitenden Blumen, die wir zwar seit vielen Jahren bewunderten, aber bis jetzt nur vereinzelt verzehrten.
Dank dem Waldgarten-Praxisbuch weiss ich nun zum Beispiel, dass man die Blätter der Fetthenne (Sedum telephium) essen kann und so machte ich für unsere Gäste letzten Sonntag kleine Vorspeise Häppchen.
Rezept: Gefüllte Fetthenne-Blätter
Die Blätter des Sedum telephium können von April bis Juni geerntet werden. Beim Recherchieren über essbare Pflanzen fand ich ein sehr schönes Papier der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau, verfasst von Angelika Eppel-Hotz «Essbare Pflanzen - was Sie sich nie zu probieren trauten» mit vielen nützlichen Informationen über Essbares von Sträuchern, Stauden und Einjährigen.
Rosa
Manchmal frage ich das Pendel ob dieser oder jener Tee für mich gut sei. Manchmal gehe ich aber einfach in den Garten und pflücke was mir gefällt. Jetzt, bei diesem kalten Wetter sind die Blüten im Garten rar, aber der Chinesische Gewürzstrauch ist seit dem Winter schon zu einem grossen Strauch gewachsen. Davon nehme ich recht viel und auch der rote Shiso hat ab gesamt und taugt schon zum Tee. Die Zitronenverbene ist noch klein und so mische ich von meinem Wintervorrat ein wenig dazu.
Diese Mischung ist ganz spontan zusammengekommen und aus Neugierde frage ich mein Pendel, ob sie für mich und meinen Mann auch gesund sei. Das Pendel dreht sich in heftigen Kreisen nach rechts. Also sehr gesund. «warum eigentlich» frage ich mich und beginne zu recherchieren und erstaunt stelle ich fest, dass alle drei Pflanzen grosse Heilkräfte besitzen.
Shiso und den Chinesischen Gewürzstrauch habe ich bis jetzt zum Kochen, aber eigentlich nie für Tee verwendet. Vielleicht würden diese Pflanzen ja auch anderen Menschen beim gesund werden helfen? Ich befrage von nun an das Pendel dazu, wenn jemand zum Beispiel einen Ersatz für herkömmliche Medikamente sucht. Diese drei Pflanzen scheinen sich tatsächlich dafür zu eignen. Seither ziehe ich das Pendel immer zu Rate, um geeignete
Teepflanzen für eine angestrebte Heilung zu finden.
Wer mehr Informationen zum Pendeln sucht, findet sie hier.
Rosa
Bärenkraft, Multitalent oder Superpower - grosse Worte werden dem Bärlauch zugeschrieben. Und auch auf unserem Blog hast du schon das ein oder andere Mal etwas zum kraftvollen Bärlauch gelesen. Und er hat es tatsächlich in sich. Viel Kraft in Form von reichlich Vitamin C, Magnesium, Eisen und Sulfiden. Seinen typischen knoblauchähnlichen Geruch bringt das enthaltene Allicin hervor. Das sorgt auch dafür, dass es Menschen gibt, die Bärlauch nicht so gern mögen.
Es wird gesagt, dass Bärlauch vor der Walpurgisnacht geernet und verspeiset werden sollte. Nach der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai verliert er seine Zauberkraft. Es bleibt also nicht mehr all zu viel Zeit sich die Kraft des Bärlauches zu gönnen? Das wissen wohl tatsächlich nur die Hexen, die scheinbar seine Kraft in jener Nacht mitnehmen. Gewiss ist, dass der Bärlauch bald blüht. Wunderschöne weisse halbkugelige Dolden werden uns dann anstrahlen und wie ich finde: verzaubern. Plötzlich weicht diese grüne Bärenstarke-Superpower einer zauberhaften Zartheit.
Kurz bevor sich die Blüten öffnen können wir nochmals zum Bärlauch gehen und die Blütenknospen kosten. Oder eine Hand voll mit nach Hause nehmen und ein köstliches Topping für selbtgekochte Speisen: Zaubern.
Der Zauber ist höchstwahrscheinlich noch nicht ganz vorbei. Wenn wir ein Auge dafür haben, was der Bärlauch, neben seiner Bärenkraft uns noch alles schenkt.
Das Rezept für fein würzige Bärlauchkapern findest du HIER. Viel Freude damit.
Ines
Ein Spatz wartet am Vogel Bad bis die Amsel ihre Morgentoilette beendet hat. Nun ist das Becken frei und er kann ausgiebig trinken. Die Schlüsselblumen leuchten mit den wilden Narzissen um die Wette. Das Beobachten von Pflanzen und Tieren verbindet mich jeden Morgen mit der Dankbarkeit. Zwar lese ich nach dem Frühstück immer die Zeitung und erfahre dabei Vieles was meine Lebensfreude einschränkt. Der Blick zurück in den Garten, nach der Lektüre, macht aus mir aber schnell wieder das dankbare Wesen, das ich so gerne bin.
Die Schlüsselblumen, «Primula veris» sind bei mir im Garten die ersten essbaren Blüten im Frühling. Sie schmecken zart und frisch. Die Nachbarskinder mögen sie als Snack, wir auch im Salat. Die Anordnung der Blüten erinnerte Hildegard von Bingen an einen Schlüsselbund, dessen Heilwirkung den «Himmel aufschliesst». Im abendlichen Tee sind die Schlüsselblumen auch für unser Erdenleben nützlich und helfen bei Husten und Bronchitis. Dank dem Selbstreinigungs-Mechanismus der Atemwegsschleimhaut wird zäher Schleim verflüssigt und abtransportiert.
Rosa
Mit Tee soll es noch ein wenig weitergehen, hier auf unserem Blog. Denn Tee spielt eine bedeutende Rolle. Vielleicht auch bei dir?
Tee ich liebe dich, daher mache ich von dir eine Bestandsaufnahme.
Jeden Frühling neu.
In den vergangenen Tagen habe ich eine neue wunderbare Teemischung hergestellt und in unser grosses Familienteeglas abgefüllt. Gleichzeitg habe ich eine Bestandsaufnahme meiner Teevorräte gemacht. Das ist für mich in jedem Frühling ein Muss und so spannend.
Einerseits, weil ich neugierig bin, welche Teekräuter im Winter bei uns beliebt waren. Andererseits sehe ich, welche Heilkräuter in Anspruch genommen worden. Jedes Jahr eine Überraschung und spannend zu sehen, wie sich Jahr für Jahr unterschiedliche Kräuter mehr oder weniger verbrauchen oder in den Vordergrund spielen.
Vorallem weiss ich nach der Bestandsaufnahme, von welchen Kräutern ich über das Jahr hinweg wieder Vorräte für die kalte Jahreszeit anlegen darf und wo es noch ausreichend Vorräte hat. So kommt es auch nicht zu einem Überschuss im Vorratsschrank. Das kann durchaus auch passieren, Sichtwort: Sammelfieber.
Meine aktuelle Mischung besteht aus folgenden Zutaten: Holunderblüten, Zitronenmelisse, gelbe und rote Duftrosenblüten, Zitronenthymian. Und ein wenig Rossminze, die sich vor etwa fünf Jahren allein in meinem Garten angesiedelt hat. Sie wollte nun auch mit hinein in das grosse Glas. Mhhh, yummy
Ines
Vielleicht denkst du jetzt an eine japanische Teezeremonie, einem streng festgelegten Ritual der Zubereitung und des Trinkens einer Schale Tee. Die Aufforderung dabei allen, mit denen du dich zusammenfindest, dein ganzes Herz zu schenken, dünkt mich dabei eine sehr schöne Anregung.
Ein streng festgelegtes Ritual ist unsere Zeremonie aber nicht. Den Tee in harmonischer Atmosphäre zu geniessen, genügt meist um am Abend etwas herunter zu fahren und die vielen Eindrücke und Informationen des Tages loszulassen. Wenn es dabei gelingt die Harmonie der Seele mit sich selbst zu spüren, ist der Genuss noch grösser. Bei uns sind die Tee-Kräuter aus dem Garten: Zitronenverbene, Rosenblätter, Mutterkraut,
Waldmeister, Schlüsselblume und nach Bedarf Kamille oder Thymian. Bei kaltem Wetter kommt kleingeschnittene Ingwerwurzel dazu. Die Mischung giessen wir mit 85° heissem EM-Wasser* auf, ganz profan in der Küche.
Dann servieren wir einander oder auch Gästen den Tee in feinen Tassen, je nach Jahreszeit, in der Stube am Teetisch oder aber wann immer möglich draussen unter freiem Himmel. Unsere Zeremonie findet jeden Abend statt, den wir zu Hause verbringen. Sie dauert zwischen einer halben Stunde und einer Stunde und hilft uns dabei, die Anforderungen des Lebens immer wieder mit Gelassenheit und Freude zu meistern.
Als Teegebäck gibt es Gewürzplätzchen zum ungesüssten Tee. Hier gelangst du zum feinen REZEPT.
Rosa
*Siehe meine Blogbeiträge vom Dezember 2023 und Januar 2024
“Es geht mir jeden Tag, in jeder Hinsicht immer besser und besser.” Émile Coué
Dieses Zitat teilte ich 2023 bereits einmal auf unserem Selbstsorge Blog. Warum begleitet mich dieses Zitat seit Anfang des Jahres wieder täglich? Weil ich Schmerzen habe. Körperliche Schmerzen, die mir meinen Tag und auch öfter einmal die Nacht “versüssen”. Nunmehr seit über acht Wochen. Schmerzen, die mich täglich daran erinnern, wie gut es mir an einem ganz normalen All-Tag geht. Schmerzen, die mir zeigen, wie eingeschränkt das Leben plötzlich sein kann und wie so ein All-Tag nicht mehr alltäglich ist. Dabei sind es doch gerade diese alltäglichen Tage, die so wertvoll sind.
Ich habe mich erst etwas selbst gequält, mit Nörgeleien, Grimmigkeit und einem grossen Katzenjammern. Wollte nichts davon wissen, dass sich mein Körper meldet. Hinschauen? Nö, wird schon bald wieder. Weitermachen ist irgendwie einfacher.
Mh - Ich weiss es besser, eigentlich. Bin ich doch schon seit Jahren in einem anderen Modus unterwegs. Achtsam, fragend und mit Feingefühl für zarte Anzeichen, die ich gemeldet bekomme. Das funktioniert wunderbar. Normalerweise. Und nun? Hatte ich mir nicht Ende 2023 vorgenommen, mein neues Jahr in grosser Selbstfürsorge zu verbringen? Wieder ganz aktiv statt nur berichtend und beratend? Wieso motze ich dann über meine Schmerzen und fördere nicht aktiv meine Heilung? Ich habe noch keine Antwort. Ein altes Muster? Wäre schade, gleichzeitig auch völlig normal.
ABER ich bekam plötzlich wieder den Impuls von diesem kraftvollen Zitat, welches seit dem Jahreswechsel zu meinem täglichen Mantra geworden ist. Ich bin wieder in der Spur. Ich spüre den Wert der Selbstfürsorge und ich weiss, dass ich mit der Praxis der Dankbarkeit meinen Fokus auf all das Gute lenken kann. Das macht meine Schmerzen nicht weg. Es macht aber den Kopf frei, es macht die Zornesfalten glatt und es lenkt auf einen gesunden Weg. Es macht Mut. Viel Mut, mit jedem Wort. Und es führt bei jedem Aufsagen dazu, dass ich hinschaue. Zu mir und positiv in meine Zukunft.
Ines
Unseren Lebensraum zu pflegen bedeutet eine dauerhafte Hinwendung zu allem Lebendigen, das in unserem Lebensraum vorkommt: Eine liebevolle Begleitung von Menschen, Tieren, Pflanzen und, seit neuestem für mich, auch von Mikroorganismen. Wir können mit ihnen allen mit Taten, Worten, Gedanken und Gefühlen in Beziehung treten.
Als Beispiel die Mikroorganismen: Wenn ich beim Putzen mit verdünnter EM (Effektive Mikroorganismen) -Lösung
putze, bin ich voller Dankbarkeit für die Unterstützung der Bakterien beim Sauber machen. Statt das Backblech zu schruppen, fülle ich es mit EM-Lösung, warte eine halbe Stunde und kann dann die eingeweichte Kruste ganz leicht entfernen.
Bakterien besiedeln jeden irdischen Lebensraum und erfüllen da ihre Arbeit für unser körperliches und seelisches Gleichgewicht. Wenn wir sie nun zum Beispiel mit Desinfektionsmitteln davon abhalten, versuchen sie trotzdem irgendwie ihre Aufgabe auf unserem Planeten zu erfüllen. Sie verändern sich und das kann zu Störungen in unserem Wohlbefinden führen, es plagt uns Erbrechen, Durchfall, Entzündungen etc.
Statt zu versuchen, die Symptome Erbrechen, Durchfall oder Entzündung zum Verschwinden zu bringen, können wir in EM-Wasser baden, EM-Wasser trinken und die Bakterien entspannen sich und kehren zu ihrer ursprünglichen Lebensweise zurück, unser Gleichgewicht wird wieder hergestellt und wir fühlen uns wohl.
In Anlehnung an: Dr. Anne Katharina Zschocke. EM Die Effektiven Mikroorganismen. Bakterien als Ursprung und Wegweiser alles Lebendigen. Mikroorganismen verstehen und praktisch anwenden.
Rosa
Seit knapp einem halben Jahr unterstützen mich Effektive Mikroorganismen beim Gärtnern, Kochen, Putzen, Waschen und beim Gesundbleiben. Statt zum Beispiel den geschädigten Buchs gegen den Buchszünsler zu spritzen, tränkte ich den grossen Strauch ein paar Mal mit verdünnter EM-Lösung und er begann wieder zu grünen. Mit der EM-Lösung fürs Putzen werden Bad und Küche sauber, ausserdem erhielt jeder WC-Spülkasten ein grosses EM-Keramikrohr. Für die Waschmaschine brauche ich eine Waschkugel,
gefüllt mit EM-Keramikröhrchen und nur noch ganz wenig Waschmittel für den guten Geruch.
Ich stelle fest, EM funktioniert viel besser als ich mir das vorgestellt habe und dankbar nehme ich die Hilfe der Mikroorganismen an. Was die Anwendung von EM im Trink-, Badewasser, etc. bewirkt, werde ich später beschreiben, weil hier die Wirkung nicht so offensichtlich ist und ich noch mehr Erfahrungen sammeln möchte.
Für mehr Informationen: EM kompakt - Effektive Mikroorganismen und ihre praktische Anwendung.
Dr. Anne Katharina Zschocke.
Rosa
Er ist da. Mein Lieblingsmonat. Und heute darf meine Neuigkeit hinaus zu dir und in die Welt.
Ab 2024 wird es in Adligenswil einen Naturkreis geben, den ich ins Leben gerufen habe und begleiten werde. Ich freue mich sehr darauf und lade dich herzlich ein bei diesem Naturprojekt dabei zu sein.
Die Naturkreis-Treffen finden stets in der Natur statt und stehen jedem Menschen offen.
Die Auftakveranstaltung, zu welcher ich dich herzlich einlade, findet am Samstag, 20. Januar 2024 von
14 bis 16 Uhr statt.
Alle Informationen und das wunderbare Jahresthema erfährst du auf meiner Webseite. Bist du dabei?
Ich würde mich sehr freuen.
Eine wunderbare Vorweihnachtszeit wünsche ich dir!
Ines
Wir sind am Genfersee in den Ferien. Durch die goldene Reblandschaft sind wir von Cully nach Grandvaux hochgestiegen und sitzen im warmen Restaurant. Schon während des Aufstiegs sind uns die riesigen Schwärme von Staren aufgefallen, die jetzt in einer mächtigen Platane, gleich vor unserem Ausblick, gelandet sind. Vom Kaffee gewärmt, haben wir trotz Nieselregen Lust auf unsere geplante Wanderung. Auch die Stare verlassen ihr schützendes Blätterdach und begleiten uns weiterhin mit ihren spektakulären Flugmanövern. Fasziniert beobachten wir wie die riesigen Vogel-Schwärme sich synchron, wellenförmig bewegen.
Laut Vogelexperten achtet dabei jeder Star auf seine Schwarmnachbarn und jede Richtungsänderung reißt somit auch den Schwarmgenossen mit. Die Summe der Einzelentscheidungen ergibt dann das, was wir als einheitlich sich bewegende Wolke wahrnehmen. Vor Staunen und Freude über die wunderbaren Vogelbilder, haben wir den Regen ganz vergessen und kommen glücklich und zufrieden, voll herrlicher Bilder am grauen, stürmischen
Genfersee an.
Rosa
Nach dem kräftigen Vollmond kommt der November.
Ein wunderschöner Monat. Die Draussenzeit wird zwischen den sonnigen Lichtblicken von Dunkelheit und Kälte verkürzt.
So kommen wir drinnen wieder zu Dingen, die in den kalten Monaten so richtig Freude bereiten. Dinge die im Verborgenen auf uns warten, für die wir uns wieder Zeit nehmen können, wenn wir wollen.
Dinge die uns auch Zeit schenken. Zum Gestalten, zum Geniessen und Zeit uns selbst zu begegnen. Zeit für uns, Zeit mit uns selbst. Das mag ich gern. November du bist wunderbar.
Und du? Wie geht es dir im November?
Hast du Freude an deiner Zeit, drinnen & mit dir selbst?
Ines
Diese wunderbare milde Herbstluft fühlt sich noch immer nach Sommer an. Die Sonne verwöhnt. Überall lese ich nun auch wieder vom Loslassen, was im Herbst scheinbar wunderbar gelingt. Denn der Herbst macht es uns vor. Er lässt los und bereitet sich auf seinen Neustart im Frühling vor. Damit das gut gelingt, wird Unnötiges, Altes, Ausgedientes losgelassen. Die tanzenden Blätter im Herbst kennen und lieben wir wohl alle. Mit einer Leichtigkeit flattern die Blätter herum und wir werden angeregt, freudig raschelnd hindurch zu tanzen. Persönliche Dinge und Themen loszulassen scheint uns Menschen nicht so leicht zu fallen, wie der Herbst es uns vormacht. Es gibt viele Ratgeber, Kurse, Lehrgänge, ja sogar Ausbildungen zum Thema “Richtig Loslassen” lernen. So einen hatte ich vor einigen Jahren auch einmal gebucht, als es so gar nicht gelingen wollte mit dem Loslassen. Und es half mir auch weiter, im Moment. Nur so richtig frei, erleichtert und freudig tanzend fühlte es sich trotzdem nicht an. Es gibt aus meiner Sicht auch nicht die eine Lösung. Loslassen und fertig, erst recht nicht. Die Dinge wollen gefühlt, durchlebt und auf eine gute Weise integriert werden, damit sie auch abgeschlossen werden können.
Dieser September ist merkwürdig für mich. Es häufen sich Themen und Dinge, die sich zeigen und mich bewegen. Themen von aussen die plötzlich Altes hervor graben und auch Themen und Muster aus dem Inneren, die sich markant nach draussen wagen. Und, die mich tatsächlich bewegen. Die meinen Körper bewegen. Dahin, wohin ich “eigentlich” nicht gehe. Diese Bewegung fühlt sich neu und gleichzeitig kraftvoll an. Ich kann noch nicht genau einordnen, warum ich mich auf neuen Wegen bewege, warum ich mich plötzlich anders bewege. Ich kann nur erahnen, dass ich loslasse. So richtig. Es fühlt sich an wie ein Frühjahrsputz im Herbst. Im ganzen Haus bewegt sich etwas, im Zusammentreffen mit Menschen bewegt sich etwas, in mir drin bewegt sich viel. Ich bin gespannt, wie es mir nach meinem Frühlings-Herbst-Putz geht. Wie geht es dir mit dem Loslassen?
"Der Herbst ist der Frühling des Winters."
Henri de Toulouse-Lautrec
Ines
Ich stelle es mir wunderschön vor: Wir öffnen unseren Garten, der uns das ganze Jahr über mit Kräutern, Gemüsen, Salaten und Früchten versorgt und viel Platz hat für Spiel und Erholung. Alle an Begegnung, Austausch
und Spiel interessierten Menschen sind, für eine begrenzte Zeit, willkommen und werden in einem bescheidenen Rahmen auch bewirtet.
Die Idee dieses Projektes schlummerte schon länger bei mir. Für die Umsetzung brauchte es noch, das im letzten Blog beschriebene Rosmarinbad. Dann ging es plötzlich wie am Schnürchen. Mein Mann und ich kreierten eine Tafel, die auf das Gartencafé aufmerksam macht und befestigten diese am Gartenhag. Diese Woche machen wir noch ein paar Anschaffungen und dann sind wir bereit, um am nächsten Montag unsere ersten Gäste willkommen zu heissen.
Rosa
Weitere Informationen zum Gartencafé erfährst du unter Veranstaltungen.
Zur Erinnerung: Je mehr Energie wir einer Sache geben, desto mehr bekommen wir davon. Ich kann das Gesetz der Anziehung weder ändern, noch überlisten. Es wirkt immer. Ändern kann ich aber meine Gedanken, Gefühle und Taten. Statt Tag und Nacht an das zu denken was mir fehlt, kann ich die mich umgebenden Heilpflanzen bitten, mich bei meinem Heilungsprozess, Vorhaben etc. zu unterstützen.
Heute fällt mir beim Jäten der kräftige Rosmarinstrauch auf und da ich für ein neues Projekt meine ganze Begeisterungsfähigkeit nötig habe, schneide ich flugs ein paar Zweige ab um mir daraus ein Bad zu machen. Der Rosmarin hat eine durchblutungsfördernde und erwärmende Wirkung. Er hilft bei Rheuma, Muskel- und Gelenkschmerzen und kurbelt den Kreislauf an. Und eben Rosmarin hat eine kräftigende und anregende Wirkung auf die Psyche, er hilft die Batterien wieder aufzuladen.
Rosa
Heute ist die Kamille in unsere Rezepte-Rubrik gehüpft. Schau doch mal vorbei und lass dich inspirieren.
Kontakte pflegen ist wichtig!
Daher war ich einmal wieder voller Freude Familie Pilz be-Suchen. Da sie sich stets gut im Wald verstecken und es eine Weile dauert, bis ich sie finde, hat mein Nervensystem auf dem Weg dorthin in aller Ruhe Zeit sich zu regulieren. Einfach wunderbar, diese Kontaktpflege.
Dieser Naturkontakt hat mir wie immer unglaublich gut getan.
Und du so? Pflegst du den Kontakt zu dir selbst und der Natur auch regelmässig?
Ines
«Wie ist es mit dem Sauerstoff, gehört er nicht auch zu den «Lebensmitteln» die sehr wichtig sind für die Lebenskraft?» fragt eine Blog Leserin. Sehr gerne gehe ich auf diese Anregung ein und beschreibe in der Folge die spezielle Bauchatmung des japanischen Arztes Nubuo Shioya. Für ihn ist Sauerstoff das wichtigste «Lebensmittel» um die körperliche, geistige und seelische Kraft zu erhalten. Als schwächliches Kind wurde er dank langjähriger Beschäftigung mit verschiedenen Atemtechniken vollständig gesund und stellte diese Erfahrungen seinen Patienten zu deren Heilung zur Verfügung. Auch machte er die Erfahrung, dass Zellen die dank täglicher Praxis mit seiner Atemtechnik genügend Sauerstoff erhielten, die Menschen vor krankmachenden
Viren und Bakterien schützten. Shioya wurde über 100 Jahre alt, ohne Anzeichen von Senilität oder Demenz.
Atemtechnik in Anlehnung an die Shioya-Methode:
Gerade sitzen, Rücken nicht anlehnen,
die Hände liegen zu der Dhyani-Mudra geformt (siehe Blog 22. 01.23) locker vor dem Unterbauch.
Nimm zuerst ein paar Atemzüge in normaler Bauchatmung zum Ruhigwerden.
Immer durch die Nase ein- und ausatmen.
Zyklus:
Einatmen bis sich die Lungen tief in den Unterbauch füllen und stell dir dabei vor wie sich die unerschöpfliche Kraft des Universums in deinem Zentrum sammelt. Jetzt den Atem anhalten und dabei den After fest verschliessen und das Zentrum des Körpers im Unterbauch anspannen (5 Sekunden, mit mehr Praxis bis 10 Sekunden). Stelle dir dabei vor, dass dein Körper, dein Geist und deine Seele völlig gesund sind. Dann möglichst still durch die Nase ausatmen und dir dabei vorstellen wie sich der Atem im ganzen Körper verteilt und alle Zellen mit Sauerstoff versorgt und regeneriert. Atme nun 2 Atemzüge ruhig weiter bis zum nächsten Zyklus. Shioya empfiehlt diesen Zyklus seiner Atemtechnik 25 -mal pro Tag zu machen. Für mich hat sich das nicht bewährt. Erst seit ich mich auf 7-mal pro Tag begrenze, mache ich den Zyklus regelmässig jeden Tag und fühle mich wohl damit.
Für mehr Informationen:
Nobuo Shioya, Die Kraft strahlender Gesundheit. Neue Vitalität für Millionen Körperzellen.
Rosa
Diesmal richtet sich mein Blog-Beitrag vor allem an alle die das Handwerk des Pendelns in ihrem täglichen Leben praktizieren. Letzen Winter kaufte ich am Markt biologischen Nüsslisalat, weil ich zu bequem war meinen Nüsslisalat unter der Schneedecke zu ernten. Zu Hause fragte ich das Pendel ob dieser Salat für unsere Gesundheit zuträglich sei und die Antwort war NEIN. «Aha, dieser Salat wurde unter einem Plastiktunnel kultiviert und das verhindert, dass er ein wirkliches, nährendes Lebensmittel wird», so meine Schlussfolgerung. In der Folge assen wir den ganzen Winter immer nur Salat aus unserem Garten. Ich hielt jeweils eine kleine Fläche schnee- und frostfrei, indem ich unseren Wochenbedarf mit einem Kübel abdeckte. Alle Salate waren nach Auskunft des Pendels für unsere Gesundheit zuträglich.
Vor einer Woche bekam ich zu dieser Erfahrung weitere Informationen. Die Ärztin Anne Katharina Zschocke erklärte in einem YouTube-Film «Den Himmel auf der Erde essen», dass viele chronisch kranke Menschen Lebensmittel essen, denen es an Prozess-Energie mangelt und sie, obwohl sie mengenmässig genug essen, nicht mit der benötigten Lebenskraft versorgt und deshalb krank werden.
Nun zurück zum Pendeln: Ich frage seither bei fast allem was wir essen, ob es unsere Lebenskraft stärkt oder unserer kosmischen Ordnung dient wie es Anne Katharina Zschocke auch nennt.
Vielleicht hast du auch Lust auf so ein Abenteuer?
Ein Film für mehr Informationen zum Thema: Den Himmel auf der Erde essen
Rosa
Mit einer winzigen Gondelbahn geht es den Berg ein erstes Stück hinauf. Nach ein paar Metern Fussmarsch entdecke ich die ersten blauen Blüten. Das Vergissmeinnicht winkt mir vom Wegrand zu und zieht mich für ein Foto sofort an. "Schön, dich wieder einmal in voller Pracht, wild wachsen zu sehen" denke ich. Mit ein paar Bildern im Gepäck und dem Blick auf all die anderen blühenden Alpenschönheiten geht es den steilen Berg zu Fuss weiter hoch. Herrlich diese blühenden Alpwiesen, Sonne auf der Haut, Luft um die Nase.
Schon fast am Ende der Wanderung laufe ich nochmals an einigen Pflanzen des Vergissmeinnichts (Myosotis) vorbei. Und wieder bin ich begeistert über die Anziehungskraft der blauen Blüten. Ein paar Meter weiter erwartet mich ein grosses Feld, getupft in blau-weiss. "Warum ist denn heute das Vergissmeinnicht so stark in meinem Fokus?"
Natürlich, jetzt weiss ich: Es hat eine wunderschöne Botschaft für mich. "Vergiss DICH nicht" sagt es mir und erinnert mich schon den ganzen Tag daran.
Ich nehme diese Botschaft dankbar entgegen und mit hinunter ins Tal, auf meine Reise durch meinen Sommer.
Und welche Pflanze ist es gerade bei dir, die eine Botschaft für dich bereit hält?
Ines
Es ist kurz vor Mittag und ich streife durch den Garten um Wildkräuter für den Salat zu pflücken:
Waldmeister (steht kurz vor der Blüte), Schafgarbenblätter, die letzten Bärlauch-und Löwenzahnkapern, Kohldistel und Blätter und Blüten vom Gundermann. Der Gundermann hat sich stark ausgebreitet und ich beschliesse dieses Geschenk für ein Bad zu nutzen.
Rezept für dich - Hier gelangst du zum wunderbaren Gundermann-Bad.
Rosa
Der Wonnemonat Mai ist da. Der Begriff Wonnemonat stammt aus dem 8. Jahrhundert und war damals der Monat, in dem das Vieh wieder auf die Weiden kam. Für mich stellt der Wonnemonat Mai eine Verbindung zur Wonne - also zur Freude, und einem Gefühl der Beglückung- her. Die Natur ist nun so prachtvoll und platzt förmlich mit allem heraus, was sie zu bieten hat. Jetzt in der Natur unterwegs zu sein, bringt bei mir dieses "Wonnemonat-Mai-Gefühl" hervor. Welch beglückende Freude da entsteht, wenn ich draussen unterwegs bin.
Ich liebe es!! Wie geht es dir? Kennst du das Gefühl?
Der Mai schenkt uns unter anderem auch die beliebten, wohlriechenden Holunterblüten. Beim Sammeln geht dieser Genuss bereits los, wenn die Sonne den süssen Duft der weissen Holunderblüten wärmt und er im ganzen Wald verströmt. Ich mag das sehr und ich sammel jedes Jahr ein paar Blüten für mich. Ich mache etwas Sirup, Gelee und trockne ein paar Blüten für einen Tee, den ich im Winter meinen Mischungen beigebe oder bei Krankheit pur trinken kann. Ich sammel bewusst wenig. Damit ich im Frühjahr keine Vorräte mehr habe und wieder hinaus "MUSS". Hinaus zu den Holunderbüschen und den zarten Blüten. Diese Blütenzartheit hält besondere Botschaften bereit. Diese zarten, duftenden Blüten zeigen mir, wie leicht das Leben sein kann. Zart, rein und leicht. Die winzigen Blüten strahlen nebeneinander, jede hat seinen Platz, jede duftet herrlich und zusammen bilden sie eine Blütendolde. In ihr verstecken sich so viele weitere Botschaften für uns. Empfangen kannst du diese Botschaften direkt bei der Pflanze. Und auch wenn du nichts sammeln magst. Dann bleibe doch einmal stehen, rieche, betrachte und lausche. Wer weiss, was die Holunderblüten dir alles erzählen wollen.
Oh ich freue mich so auf diese Zeit.
Hier gelangst du zu einem neuen Rezept: Holunderblüten im Mai
Ines
Apropos Hunde von meinem Februar-Blog: Ich lerne viel über die verschiedenen Hunde und ich freue mich, ihnen zu begegnen. Das Bild wie meine Mutter und ich vor unserem Haus den Hund Bless streicheln bringt mich immer wieder zum Schmunzeln.
Im Moment bin ich aber wieder ganz im Wildkräuter-Modus um den Körper auf den Frühling vorzubereiten. Gestern sammelte ich die ersten Brennnesselspitzen und die zarten Gierschblätter um damit mein Käsekuchen Rezept so richtig gesund aufzupeppen. Die Brennnesselblätter sind würzig, herb und spinatähnlich. Sie wirken blutreinigend, blutbildend, basenbildend und harntreibend. Ganz ähnlich wirken die Blätter vom Giersch und können wie die Blätter von der Brennnessel das ganze Jahr über geerntet werden. Ich habe beide Wildkräuter auch im Garten, damit ich immer zarte, kleine Blätter ernten kann und jeden Tag mit wohlschmeckendem, gesundem Blattgemüse versorgt bin.
Hier gelangst du zum feinen Wildkräuter-Käsekuchen Rezept.
Rosa
Seit 9 Jahren schreiben Rosa und ich hier Blogbeiträge zum Thema Selbstsorge & Selbstliebe. In dieser Zeit sind bis heute 162 Artikel entstanden. Für dich und ein gesundes Leben in Fülle.
Nun habe ich etwas Ordnung in den Blog gebracht und somit steht dir ab heute jeder Artikel zum nachlesen zur Verfügung. Unter der Kategorie Blog gibt es Jahresordnern ab 2014 bis heute. Eine Kategorisierung nach Themen ist bei der Fülle an wertvollen Inhalten leider nicht möglich. Jedoch hält jeder Artikel eine Inspiration für dich bereit.
Einzige Ausnahme: Du findest wertvolle Rezepte in einer extra Kategorie. Viel Freude beim Lesen!!
Bild: Das Leberblümchen blüht jetzt in seiner wunderschönen Farbe im Frühlingswald. Geh hinaus und komm erfüllt wieder heim. Der Frühling ist in vollem Gange und hält eine Farbenpracht bereit, die uns im Winter verborgen bleibt.
(In freier Natur sind Leberblümchen geschützt!)
Ines
Kaum haben uns die Kälbchen vom Hof «Höchi» erblickt, hören sie auf zu fressen und ziehen ihre Köpfe zurück. Sie begrüssen uns auf der anderen Seite des Stalls, wo sie nach draussen können. Mich freut diese Begegnung jedes Mal, aber auch die mit allen anderen Tieren, wilden und zahmen.
Einzig Hunde verursachen bei mir stehts ein unangenehmes Gefühl und heute habe ich mich entschlossen, mit Hilfe der Seelenschreiben ® – KUBYmethode, herauszufinden warum das so ist: Den rechten Daumen auf den Bauchnabel gelegt, atme ich ruhig in den Bauch unter meiner Hand ein und aus. Die rechte Hirnhälfte wird aktiviert und ich komme immer mehr in Kontakt mit meiner Intuition. «Woher kommt meine Furcht vor Hunden?», frage ich und sehe schon bald folgendes Bild: Ich bin etwa 4 Jahre alt und sitze geduckt in einem Lichtschacht hinter unserem Haus. Ich verstehe das Bild sofort: Ich habe mich vor Nachbars Hund versteckt. Jeden Abend, wenn der Bauer an unserem Haus vorbei in die Käserei fährt, begleitet ihn sein Hund. Alle sagen das sei ein böser Hund, der beisse. Plötzlich steht der Hund vor mir und beschnüffelt mich in meinem Versteck. Mein Herz rast, aber schreien kann ich nicht. Der Hund rennt weg, mir ist nichts passiert. Ich schreibe alles auf, was sich damals ereignet hat und ich tauche dabei immer tiefer in mein Schmerzbild ein. Ich spüre nochmals die furchtbare Angst vor dem riesigen Tier und auch meine Hilflosigkeit, mutterseelenallein, gefangen in diesem Schacht.
Nun folgt die Umschreibung der erlebten Situation. Die Umschreibung ist ein wichtiger Teil des Seelenschreibens und ich bin aufgefordert eine neue Geschichte, anstatt des leidvollen Erlebnisses zu erfinden, eine Geschichte die mich glücklich macht: Ich sitze mit meiner Mutter vor unserem Haus. Wir warten auf Nachbars Hund Bless, der seinen Bauer jeden Abend in die Käserei begleitet. Bless kommt freudig angerannt und wedelt locker mit dem Schwanz. Meine Mutter und ich streicheln ihn und nach einer Weile rennt er wieder davon.
Ich nehme meine erfundene, wunderschöne Geschichte mit in meinem Alltag und bin gespannt auf die nächsten Begegnungen mit Hunden.
Clemens Kuby ist Autor und Filmemacher und hat sich mit seiner Seelenschreiben- Methode von einer Querschnittlähmung geheilt. (www.clemenskuby.com)
Rosa
Heute bin ich losgegangen die Sonne zu finden. Ich wusste, dafür gehe ich bergauf und ich wusste, es könnte knapp werden sie zu sehen. Was ich auch wusste ist, dass ich unabhängig davon, ob ich die Sonne sehe oder nicht, erfüllt nach Hause kommen werde. An Nebeltagen bin ich sehr gern daheim, ABER das, was die Natur mir schenken kann ist mein Sofa nicht in der Lage zu geben.
So konnte ich heute auf meinem Naturgang dem Vorfrühling in seiner schönsten Gestalt begegnen. Goldgelb leuchteten mir die Haselkätzchen entgegen. Und auch die purpurroten Blüten der Hasel waren schon weit geöffnet.
Mein Ziel, die Sonne, hatte ich in diesem Moment schon längstens vergessen. Denn da gab es noch tolle Steine, saftig grünen Wegerich, Vogelgezwitscher, und und und. Kein Grund die Sonne zu finden, wenn der Weg bereits Balsam für meine Seele ist. Ich gebe zu: Als die Sonne später mein Gesicht wärmte war ich "trotzdem" sehr dankbar. Für die Weisheit der Natur & die nährende, warme Sonne.
Ines
Ich sitze im «Bahnhöfli» in Luzern und warte auf meinen Mann. Ich bin zu früh, weil es am Markt bitterkalt war und ich an die Wärme geflüchtet bin. Meine Hände liegen wie Schalen im Schoss, die linke auf der rechten. Die beiden Daumen berühren sich an den Spitzen und bilden einen Henkel zu den Handschalen.
Diese Dhyani Mudra stammt aus dem neuen Karten Set, das ich zu Weihnachten geschenkt bekam. Auf der Karte steht, dass diese Mudra bei Stress, Nervosität und Ängsten hilft und dass man während dem Halten mit der Aufmerksamkeit beim Atem bleiben soll.
Meine Aufmerksamkeit aber geht zu all den vielen Dingen die mir Freude bereiten. Für mich ist sie die Dankbarkeits-Mudra geworden, die mir jede Wartezeit versüsst. Das Sanskritwort Mudra bedeute so viel wie «das was Freude bringt», heisst es im Begleittext. Das wusste ich bis heute nicht, obwohl ich schon viele Jahre Mudras praktiziere.
Rosa
Bild & Mudra: Andrea Christiansen: Mudras. Yoga für die Hände. Heilende Übungen für Körper und Seele. (unbezahlte Werbung)
Dienstag. Ich habe frei. Bin auf eine zauberhafte Schneeschuhtour eingeladen.
6.15 Uhr bin ich parat. 6.30 Uhr kommt kurzfristig die Absage. 6.45 Uhr habe ich ohne weiteres Murren meine dicken Sachen, Rucksack und alles Weitere wieder im Schrank versorgt. Da wunderte ich mich heute schon das erste Mal über mich. So schnell und gründlich bin ich sonst eigentlich nicht.
Den Vormittag nutze ich für Erledigungen. Als ich die Sonne draussen strahlen sah, kam dieser Impuls: Ich gehe jetzt im See baden. Yes!
Ich wundere mich wieder über mich, gehe aber los und packe meinen Rucksack ein zweites Mal. Auf dem Weg bin ich frohen Mutes, frage mich neugierig, woher mein Impuls kommt, baden zu gehen. Im Winter. Das Winterbaden schaue ich mir doch sonst gern bei anderen Menschen aus sicherer Entfernung an. Als ich das Wasser sehe, entfacht ein heftiger innerer Dialog. Plötzlich sind da ganz viele Ausreden, warum ich das nun doch nicht machen kann. Viele Glaubenssätze kommen zu Tage.
Ich lächle mir mutig zu und sage: Ich gehe jetzt ins Wasser.
Zur Stärkung nasche ich ein paar frische Wildkräuter. Denn auch sie wachsen selbst im Winter unter dem Schnee. Dann kann ich ja wohl auch bei prallen Sonnenschein baden gehen. Eisbaden wäre da schon etwas anderes…
Der Dialog setzt sich fort und passt so gar nicht zu dem, was ich tatsächlich tue. Ausziehen, durchatmen, ab ins Wasser. Ich strahle mit der Sonne um die Wette. Lache laut über mein Kopfkino, als ich wieder auftauche.
Ich weiss es bis jetzt noch nicht, was mich heute ins Wasser gebracht hat. Aber ich weiss jetzt, wie viele Glaubenssätze in mir stecken, die scheinbar gar nicht zu mir passen. Einer meiner schönsten Glücksmomente im neuen Jahr war heute schon. Danke!
Ines
"Geniesse deine Zeit, denn du lebst nur jetzt und heute.
Morgen kannst du Gestern nicht nachholen und später kommt früher als du denkst. "
Albert Einstein
Was für ein herrlicher Morgen. Wir, mein Mann und ich, wandern von der mittelalterlichen Kirche St. Martin auf Kirchbühl zuerst gegen Süden. Schon nach wenigen Schritten sehen wir «unsere» alte, riesige Eiche am Wegrand. Jetzt im Winter, ganz ohne Blätter, sieht sie einfach prächtig aus und es ist sowieso jedes Mal eine Freude ihr zu begegnen. Zwischen Rigi und Pilatus glitzern viele weisse Bergspitzen und lassen uns voll Dankbarkeit an die vielen schönen Wanderungen zurückdenken, die wir in diesem, nun zu Ende gehenden Jahr, machen durften.
Der Weg wendet nun gegen Westen und wir sehen, dass da im Herbst viele neue Wahlnussbäume gepflanzt wurden. Eine Allee von Edelkastanien und älteren Nussbäumen geleitet uns fast bis zum Städtchen Sempach, das mit seiner bevorzugten Lage am See immer ein wenig Ferienstimmung aufkommen lässt.
Wieder zu Hause in Neudorf, sehe ich zwar weder See noch Berge, finde aber in meinem Garten viele Wildkräuter und winterharte Salate, die uns dabei unterstützen gesund durch den Winter zu kommen und neben der Seele auch den Körper zu nähren.
Rosa
Wir irren in Solothurn durch die Altstadt. Wir suchen ein indisches Restaurant. Eine junge Frau, die auf unsere
Frage danach herzlich lacht, begleitet uns zum JASI, so heisst das Restaurant. Sie kenne es gut und ob wir in
Solothurn Weihnachteinkäufe machen würden, fragt sie freundlich. Als wir erzählen, dass wir am
Kunstsupermarkt waren, verdüstert sich ihr Gesicht. Sie habe da vor Jahren ein Bild gesehen, das ihr sehr gut
gefallen habe, sich aber eine Nacht Bedenkzeit auferlegt und am nächsten Tag feststellen müssen, dass das Bild
jemand anders gekauft hätte. Es reue sie noch heute und sie ärgere sich immer noch, dass sie so zauderlich
gewesen sei. Jetzt, da wir sie wieder an den Kunstsupermarkt erinnert hätten, würde sie noch heute da
vorbeischauen.
Bald stehen wir vor dem JASI und es tut uns fast leid, dass unsere schöne Begegnung schon zu Ende ist.
Der 23. Schweizer Kunstsupermarkt findet noch bis am 08. Januar 2023 in Solothurn statt. Er bietet
zeitgenössische Kunst zu erschwinglichen Preisen, von Künstlerinnen und Künstlern aus 12 Nationen.
Rosa
Ferien - Zeit zum Geniessen - Keine Zeit zum Krank sein.
Leider kommt es manchmal anders, als wir es gern hätten, wie zum Beispiel in meinen letzten Ferien. Schon einige Tage vorher kündigte sich eine Erkältung an. Für die geplante dreitägige Städtetour war ich alles andere als bereit. Eher reif für Ferien auf einem anderen Stern. Absagen, zu Hause bleiben, im Bett verkriechen - kam alles gar nicht in Frage. Denn auf diese Reise freute ich mich schon so lang.
Ich mobilisierte meine Selbstheilungskräfte, so gut es ging, motivierte mich mit guten Gedanken, und und und.
Die Anreise und der erste Abend unter vielen Menschen zehrten an meinen Kräften. Ich war nicht sicher, ob ich nun doch die kommenden Tage im Bett verweilen oder auf Erkundungstour gehen würde.
1. Ferientag: Ich ging mit aus dem Haus. Mein Kompromiss: Nur bis zum Bäcker, dann muss ich schauen. Okay, nach dem Bäcker nur noch ein paar Meter bis zur nächsten Kreuzung. Na gut, noch ein Stückchen, aber dann will ich zurück. Ich schlurfte mit hängendem Kopf und Schnupfnase meiner Familie hinterher und tat mir selbst ziemlich leid.
Mein Gewissen plagte mich: "Schau dir gefälligst diese geniale Stadt an und geniesse deine Ferien!”
Der Mann im Ohr wurde immer lauter: “Geh endlich zurück und pflege dich gesund!”
Und dann stand ich plötzlich vor einem riesigen Eukalyptusbaum. Ein grosser Ast hing mit seinen schmalen Blättern vor mir. Sie dufteten, ich roch es, obwohl ich verschnupft war. Unglaublich. Ich nahm ein Blatt ab und rieb es in meinen Händen. Knickte das Blatt und hielt es mir unter die Nase. Magisch, dieser Geruch, einfach magisch. Dieses Blatt begleitete mich den ganzen restlichen Tag. Sofort wollte ich weiterlaufen, die Stadt erkunden. Dieses Blatt motivierte mich, es harmonisierte meine Verfassung. Die ätherischen Öle waren so stark, dass sich meine Schnupfnase fast verabschiedete. Ich schnüffelte unaufhörlich daran. Die Wirkung auf meine Psyche und meine Erkältung, vor allem die Nasenschleimhäute, beeindruckt mich nachhaltig.
Heute erinnerte ich mich wieder an dieses Blatt. Es motiviert mich schon wieder - zum Schreiben und Teilen meiner Erfahrung. Da es bei uns keine frischen Eukalyptusblätter gibt, werde ich mir in den kommenden Tagen ein ätherisches Eukalyptusöl besorgen und seine Wirkung testen. Nicht, dass ich mir eine Erkältung wünsche, aber ich bin sehr gespannt auf seine Wirkung.
“Schau ganz tief in die Natur und dann verstehst du alles besser.” (Albert Einstein)
Ines
«Rettet die Liebe» heisst das Buch der Ärztin Beate Strittmatter. Ursprünglich Allgemein-Medizinerin, behandelt sie die bei ihr hilfesuchenden Menschen mit vorwiegend naturheilkundlichen Massnahmen. Oft erfolgreich. Bei hartnäckigen Symptomen befragt sie die leidenden Patienten mit sehr direkten Fragen zu ihrem Verhalten in Familie und Beruf und hilft ihnen damit den Ursprung ihrer Beschwerden zu erkennen.
Die Ärztin ist überzeugt, dass unglückliche Beziehungen in der Familie oder am Arbeitsplatz viele Krankheiten verursachen. Ärger und Wut sind grosse Energiefresser und schwächen die Lebenskraft. Statt zu Strömen und zu Fliessen gleicht diese Lebenskraft, die uns stärken soll, immer mehr einem Rinnsal, unfähig unsere Zellen zu versorgen und uns vor krankmachenden Keimen zu schützen.
Wie man das Glück zurückholt, ( Untertitel des Buches) beschreibt Beate Strittmatter in vielen Beispielen aus ihrer Praxis und ihrem Leben und fordert uns dazu auf, unsere Gesundheit und unser Glück selber in die Hand zu nehmen.
Buchtipp: Dr. Beate Strittmatter: Rettet die Liebe. Wie man das Glück zurückholt.
Rosa
Unsere Ferien-Gäste (9 +11) haben die Würste vom Grill genossen. Nun geht das Feuer langsam aus, die Glut reicht aber noch um die Kräuterbündel anzuzünden und damit den neuen Boden des Steinkreises zu räuchern und einzuweihen. Es wird etwas kühl und flugs werden neue Scheite aufgelegt, bis das Feuer wieder wunderbar warm gibt und wir die allabendliche Teezeremonie draussen abhalten können.
Wir gehen in den Kräutergarten und schneiden Zitronenverbene, Zitronenmelisse, chinesischer Gewürzstrauch, Lavendel und je ein paar Blüten vom Mutterkraut, Kamille und Ringelblume. Der Tee wird mit kochendem Wasser übergossen und ist nach 5 Minuten trinkbereit. Die Kinder verfeinern ihn mit ein paar Tropfen Zitronensaft und ganz wenig Honig.
Während wir gemütlich Tee trinken wird plötzlich ein Stecken ob dem Feuer in die Kette gespannt und die übriggebliebenen Kräuter übers Feuer gehängt. Die verschiedenen Düfte faszinieren die Kinder und es müssen noch mehr Kräuter her. Rosmarin, Wermuth, Beifuss, verschiedene Thymiane. Am besten und intensivsten riechen die Zitronenverbene und das Chinesische Gewürzkraut, dies vor allem wenn man mit Schwung ums Feuer geht. Dieses «Kräuterrösten» macht so viel Freude, dass wir die Zeit vergessen und die Kinder etwas gar spät ins Bett kommen. Zitronen Verbene kann uns sehr vielseitig unterstützen: Sie regt die Verdauung an, hilft gegen Stress, wiegt uns in den Schlaf und hebt die Stimmung. Sie schmeckt auch kalt sehr gut.
Rezept: Kalter Zitronenverbene Tee
30 Blätter Zitronenverbene in einem Liter kaltem Wasser eine halbe Stunde ziehen lassen. Danach abseihen, nach Wunsch 2 Scheiben Bio-Zitrone zufügen und geniessen.
Rosa
“Die Seele ernährt sich von dem, worüber sie sich freut.” - das ist der September Impuls für mehr Selbstsorge & Selbstliebe in deinem Leben.
Jedes Jahr im September geht für mich eine Zeit der tiefen Freude und des Ankommens los. Im Wald, wenn die Pilze wachsen und hinter jedem Baumstamm ein anderer Pilz zum Vorschein kommt. Seit Kindertagen gehe ich im Herbst Pilze sammeln und erlebe den Wald dann auch als einen Ort der tiefen Verbundenheit. Einen Ort, an dem ich mich rundum wohl, geborgen und glücklich fühle. Der Wald hat das ganze Jahr eine grosse Bedeutung für mich - im Herbst kommt das Gefühl von Ankommen dazu. Die Farben, Gerüche und die Stimmung des Lichts berühren meine Seele im Herbst am stärksten. Schuld daran sind vielleicht auch die vielen unterschiedlichen Pilze, über die ich mich so freue und jedes Jahr aufs neue so faszinierend finde.
Wann warst du das letzte Mal Pilze sammeln? Es kommt gar nicht darauf an, ob du Pilze bestimmen kannst oder ob du Pilze gern isst. Vielmehr können die Pilze eine Art Nahrung für die Seele sein. Bewusst die kleinen und grossen Herbstschätze mit den Augen suchen, zu untersuchen, zu bestaunen und wahrnehmen. Dabei ganz langsam im eigenen Rhythmus durch den Wald streifen, die frische Luft atmen, den Herbst riechen.
Die Stimmung aufsaugen. Mhhh - das ist so wohltuend. Findest du nicht auch?
Ines
Ich habe ja an dieser Stelle schon mehrmals auf die regelmässigen Paargespräche hingewiesen. Ich tue es hiermit ein weiteres Mal, weil ich während dieser Gespräche immer wieder die Erfahrung mache, dass sie mich immer mehr zu mir selber führen. So brachte mich unser Gespräch am letzten Montag über die Aufteilung der Hausarbeit dazu, darüber nachzudenken warum ich meistens sehr gerne putze, wasche und bügle. Ich bin einfach gerne tätig und liebe es, wenn ich alle diese Gegenstände, die ständig um mich und meinen Mann sind, pflegen kann damit sie möglichst lange schön bleiben. Ich schätze es im Gegenzug sehr, dass mein Mann in
der Küche für Sauberkeit und Ordnung sorgt und ich unbekümmert mit ihm zusammen kochen kann ohne danach irgendetwas aufräumen zu müssen.
Das Schönste ist, dass diese Arbeiten nur wenige Stunden der Woche in Anspruch nehmen und uns Zeit lassen für Vieles das noch mehr Freude macht. Auch hier ist für mich der Austausch im Paargespräch sehr anregend und wir beide kommen auf Ideen die wir wahrscheinlich alleine nicht hätten.
Ich glaube es ist die Zeit die wir uns jede Woche fürs Zuhören nehmen, die diese positive Wirkung hat und mich immer wieder erfahren lässt wie schön es ist immer mehr mich selbst zu werden. Anleitung für regelmässige Paargespräche auf dieser Website unter "Für Dich".
Rosa
Bei diesem heissen Wetter ist es herrlich eine Kneippanlage in der Nähe zu haben. In unserem Dorf (Neudorf) wurde vor 17 Jahren im Rahmen eines Projektes des Ortsmarketings Beromünster eine Wassertretanlage gebaut. Sie wird von der Gemeinde unterhalten und kann gratis zur Gesundheitsvorsorge benützt werden. Fast jeden Abend gönnen wir uns diese angenehme Abkühlung. Gestern Abend aber war ich für den Spaziergang zur Kneippanlage zu müde und erinnerte mich an die wohltuende Wirkung des «Absteigenden Fussbades» wobei man sich gemütlich im Sitzen abkühlen kann. Vor dem eigentlichen Fussbaden übergoss ich zwei Esslöffel Lavendelblüten mit kochendem Wasser und liess diesen Aufguss 10 Minuten stehen und gab das abgeseihte
Lavendelwasser nach dem abkalten dem Badewasser bei. Anschliessend habe ich trotz der etwas höheren Temperaturen im Schlafzimmer sehr gut geschlafen.
Hier findest du das Rezept für ein: "Absteigendes Fussbad"
Rosa
FRAUEN, FEUER, FÜLLE
Eine magische SommerSonnen & Wende!
Fülle!
Danke von ganzem Herzen!
Ines
Durch die Gedanken von Ines zum Zentrum für Selbstsorge, das wir in seiner physischen Form vor zwei Jahren verliessen, wurde ich angeregt über meine persönliche Selbstsorge nachzudenken. Ich stelle, zu meinem Erstaunen fest, dass der Verlust des Zentrums das Beste war, was mir punkto Selbstsorge passieren konnte: Statt mich weiterhin um das Zentrum für Selbstsorge samt Haus und Garten zu kümmern, bin ich nun frei zu machen was mich freut und anregt, allein oder zusammen mit Menschen mit denen ich gerne zusammen bin.
Ich schaue voller Dankbarkeit zurück auf meine Zeit im Rhynauerhof. Zentrum für Selbstsorge: Auf alles was ich in ganz verschiedenen Bereichen gelernt habe und besonders auch auf die Erfahrung die wir machen durften, dass unsere Angebote zur Selbstsorge viele Menschen auf dem Weg zu mehr Lebensfreude und Zufriedenheit unterstützten. Diese Erfahrung mache ich nun selber jeden Tag:
Je besser ich für mich sorge, desto anregender und nährender ist das Zusammenleben mit anderen Menschen.
Rosa
Zentrum - Substantiv, Neutrum [das]
Bedeutung:
1. Mitte, Mittelpunkt von etwas
2. Gruppe von Menschen, Institution o. Ä., die bei etwas führend ist, von der etwas ausgeht
Synonym: Mitte, Mittelpunkt, Dreh- und Angelpunkt, Herz, Inneres, Kern, Brennpunkt
Wir haben JUNI - Wir befinden uns im Zentrum des Jahres.
Das Zentrum für Selbstsorge.
Nun will ich versuchen, die oben genannten Worte zu ordnen. Es sind Gedankenspiele, die mich tief berühren. Die mich nach einer Zeit des Wehmuts ein ganz grosses Stück loslassen lernen und so heilsam sind. Es sind Worte, vielmehr eine Erkenntnis, die mir während einer längeren Zugfahrt geschenkt wurden. Eine Erkenntnis, die mir die Essenz von dem widerspiegelt, was ich in den letzten Jahren lernen durfte. Richtig in Worte fassen lässt es sich nicht, es ist ein starkes persönliches Gefühl. Der Wehmut darf gehen, die Wolken, die noch hängen werden gelüftet - was bleibt, ist eine tiefe, spürbar gewordene Verbindung zu meinem Inneren. Ein Moment purer Liebe! Selbstliebe!
Ich denke und formuliere neu: Das Zentrum ist in mir. Ich bin das Zentrum für Selbstsorge.
Ich brauche kein externes Zentrum - mir ist bereits alles gegen, was ich brauche. Ich brauche nur mich und meine Selbstfürsorge und Liebe.
Unendlich viel könnte ich hier schreiben, vielleicht empfindest du ebenso Freude wie ich, dir eine persönliche Liste zu schreiben, die sich unendlich lang fortsetzen lässt - wenn du dich ins Zentrum deiner selbst nimmst.
Ein externes Zentrum brauche ich nicht mehr. Dennoch bleibt das Bedürfnis nach Austausch, nach neuen Impulsen, nach Begegnungen und einem nährenden Miteinander. Das wird es geben. Hier auf dem Blog und im realen Leben. Lass dich inspirieren und kümmere dich gut um dich.
Mein JUNI - Impuls für mehr Selbstsorge & Selbstliebe in deinem Leben.
Ines
«Das Beste an den Paargesprächen ist, dass wir uns (fast) keine Vorwürfe mehr machen. Wir haben begriffen, dass es in einer Partnerschaft nicht darum geht einander so zu verändern, dass es für uns besser passt, sondern darum, dass wir einander dabei unterstützen immer mehr uns selbst zu werden. Dadurch werden wir gelassener und liebevoller und das Zusammenleben macht viel mehr Freude».
Aussage eines Paares das die Gespräche seit einem halben Jahr durchführt.
Ich selber schätze es sehr, dass wir, mein Mann und ich, uns für alle Themen die wir beide einbringen, genügend Zeit nehmen. Wenn bei einer Meinungsverschiedenheit im Alltag etwas nicht geklärt werden kann, hilft das Setting der Paargespräche, dass wir beide gehört werden und das so lange bis wir uns verstanden fühlen.
Anleitung für regelmässige Paargespräche auf dieser Website unter "Für Dich".
Rosa
Selbstsorge macht es möglich, dass wir immer mehr Vertrauen in unsere eigenen Fähigkeiten bekommen. Meiner Erfahrung nach eigenen sich Gespräche zusammen mit der Partnerin/ dem Partner sehr gut um dank dieser Selbstsorge die Selbstliebe zu stärken. Indem wir uns in regelmässigen Gesprächen immer wieder fragen, ob uns das was wir tun wirklich Freude macht, setzen wir uns ganz bewusst für unser Wohlbefinden ein.
Wir machen immer mehr das was uns wirklich guttut und werden dadurch unabhängiger von der Anerkennung anderer Menschen. Wir werden gelassener und zufriedener, was sich auch positiv auf unsere Gesundheit auswirkt.
Mit der Selbstliebe wächst in gleichem Mass auch die Liebe zu anderen Menschen und natürlich auch die Liebe der Partner zueinander.
Anleitung für regelmässige Paargespräche auf dieser Website.
Rosa
Hat dir in letzter Zeit jemand mit ganzer Aufmerksamkeit zugehört? So dass du dich während eurem Gespräch ganz mit diesem Menschen verbunden fühltest? Für mich ist das eines der schönsten Gefühle, dieses Strömen der Lebensenergie zu spüren, das sich dann einstellt: Ich spüre wie mein Gegenüber von dem was ich sage berührt wird und ich wiederum durch die Art des Zuhörens wahrnehme wie ich total verstanden werde.
Mit dem Buchclub Seitensprung schaffen wir Gelegenheiten für alle die sich mehr Verbindung mit anderen Menschen wünschen.
Rosa
Alle Infos zum Buchclub Seitensprung: hier entlang
Für mich sind positive Impulse rückwirkend betrachtet in den letzten Jahren immer sehr wichtig gewesen. Impulse zum Thema Selbstsorge und Selbstliebe, als liebevoller Anreiz mich immer und immer wieder mit mir und der eigenen Entwicklung auseinander zu setzen. Das Wissen um Werkzeuge ist das Eine, für mich persönlich sind es die kleinen, steten Impulse gewesen die mir den Weg zeigten und mich immer und immer wieder an noch mehr Selbstsorge & Selbstliebe heranführten. Und sie sind es immer noch. Gern teile ich im Blog in diesem Jahr jeden Monat einen Impuls mit dem Wunsch, dass er ein kleiner, steter Wegweiser für dich sein kann. Einen kleinen Samen säen, der wachsen darf.
Ines
«Wer innehält- erhält inneren Halt- und bleibt sich selbst erhalten».
Wie jedes Jahresende beschäftige ich mich um diese Zeit mit dem Mysterium der Raunächte und verharre diesmal bei der obigen Aussage von Laotse, dem Verfasser des Tao-Te-King.
Wenn ich innehalte und zurückschaue auf das vergangene Jahr, fällt mir auf wie oft ich gestaunt habe, wie wenig die Menschen das Gesetz der Anziehung und seine Wirkung auf unser Leben zu kennen scheinen: Je mehr Energie wir einer Sache geben, desto mehr bekommen wir davon. Wieviel wurde von etwas gesprochen und geschrieben, was niemand wollte und wie rasant hat sich dieses viel Besprochene und Beschriebene verbreitet. Ändern kann ich dieses Phänomen nicht, ich kann aber die Seite wechseln und mir das in Erinnerung rufen, was mir in diesem speziellen Jahr guttat und viel Lebensfreude schenkte.
So verweile ich in Gedanken bei den vielen Kontakten mit lieben Menschen und geniesse nochmals die gewonnene Lebendigkeit als Folge des vermehrten Aufenthalts in der Natur. Ich rufe mir voller Dankbarkeit die vielen Spaziergänge und Wanderungen in Feld und Wald in Erinnerung und die wunderbaren Mahlzeiten mit der von der Natur geschenkten Gaben.
Rosa
Könnte es sein, dass so ein Virus, wie wir es im Moment gerade kennenlernen, uns einfach darauf aufmerksam machen will, dass es um die Gesundheit von vielen Menschen nicht so gut bestellt ist?
Wenn dem so wäre, könnten wir uns ja umschauen was uns dabei helfen könnte, diese Situation zu verbessern. Ich habe schon in früheren Beiträgen davon geschrieben, dass wir, mein Mann und ich dieses Jahr quasi zu einem Wildkräuter-Jahr machten, auf Grund meiner Online-Ausbildung «Mit 36 wilden Lebensmitteln durchs Jahr» mit Markus Strauss. Wir fühlten uns dabei so wohl, beschwingt und gesund, sei es wegen den vielen Wildkräutern auf unserem Speisezettel und/oder den vielen Streifzügen durch Feld und Wald, dass ich diese Art der Nahrungsbeschaffung und -zubereitung gerne weiterempfehle.
Hast du Interesse an Hintergrundinformationen über Wildpflanzen die das Immunsystem unterstützen? Hier empfehle ich das Büchlein «IMMUNBOOSTER NATUR» von Markus Strauss. Der Wildpflanzenexperte stellt darin die für ihn wichtigsten 13 Immunbooster vor, schreibt in welchen Nahrungsmitteln wir sie finden und wie sie uns dabei unterstützen gesund zu werden und zu bleiben. Ausserdem gibt es Informationen über 9 einheimische, immunstärkende Pflanzen und ihre Anwendung.
Markus Strauss: IMMUNBOOSTER NATUR. Knaur Leben
Rosa
Dunkelheit, Stille, Rückzug, Rituale...
Auch an mir geht die schon lang anhaltende aktuelle Situation nicht spurlos vorbei. Was mir immer wieder hilft zu mir zu finden, ist ein achtsamer Spaziergang im Wald. Die Dunkelheit führt dazu, dass ich kürzer im Wald bin, und mehr Zeit die Stille daheim Geniesse. So gut es geht schalte ich dann alles „äussere“ ab. Sonst kann ich selbst nicht abschalten.
Kreativ sein, in der Küche neue Rezepte ausprobieren und wiederkehrende Rituale stehen ganz oben auf meiner to-do Liste für Zufriedenheit, Glücklichsein und meine positive seelische und
moralische Verfassung.
So ist in den vergangenen Tagen ist eine neue Gewürzmischung für meinen geliebten Winterpunsch entstanden. Alle Jahre wieder trinke ich feinen selbstgemachten Apfelpunsch. Mhhhh so fein.
Meine Inspiration für eine selbst gemachte Gewürzmischung für einen Punsch oder einen Glühwein findest du hier: Rezept Wintergewürzmischung.
Viel Freude beim werkeln, tüfteln, probieren, abschmecken und geniessen.
Ines
Es ist Herbst im Mäusereich. Die Feldmäuse sammeln gedörrte Früchte, Nüsse und Körner. Alle Mäuse arbeiten fleissig. Alle - bis auf Frederick.
«Frederick, warum arbeitest du nicht?» fragen die Anderen. «Ich arbeite doch», ich sammle Sonnenstrahlen für die kalten, dunklen Wintertage. Frederick sammelt auch Farben, denn im Winter sind die Tage dunkel und grau.
Wir, mein Mann und ich waren die letzten Tage im Simmental im Berner Oberland. Auch wir sammelten Sonnenstrahlen und freuten uns an den herrlichen Farben der Herbstbäume. Unsere Sonnen- und Farbenspeicher sind randvoll und wie wir aus anderen Jahren wissen, reicht so ein Vorrat um die kalten grauen Wintertage gut zu überstehen. Genau wie Frederick, der seine Mäusekolleginnen im Winter mitnimmt auf Farb- und Sonnenreisen, schliessen auch wir an grauen Tagen die Augen und lassen uns von der gespeicherten Sonne wärmen und den herrlichen Farben verzaubern.
In Anlehnung an Frederick von Leo Lionni
Rosa
Nun sind sie doch noch gekommen, die warmen Abende die das Essen unter freiem Himmel zu einem grossen Vergnügen machen. Alles schmeckt an der frischen Luft einfach doppelt so gut und Elina rühmt den Salat aus Wildkräutern und Blumen in den höchsten Tönen. Sie habe ihn «megagern» und isst die ganze Schüssel fast alleine.
Später beim Kaffee bekommt sie einen Tee aus selbstgepflückten Kräutern und rückt während sie genüsslich trinkt, näher zu meinem Mann und flüstert «Ich ha dee gern». Dieser antwortet, das sei auch sehr gesund. Julian schaut ihn ganz «gehäuselt» an und so merkt er, dass er da wohl etwas falsch verstanden hat. Elina klärt ihn auf: «Ich habe gesagt, dass ich dich sehr gern habe, nicht den Tee.» Jetzt lacht der «schwerhörige» Grossvater so herzlich, dass wir alle unser Lachen auch nicht mehr zurückhalten müssen.
Rosa
Neulich war ich an einer Sitzung … innerhalb von 2 Stunden wurde das Wort “kämpfen” vier mal von unterschiedlichen Menschen benutzt. Jedes Mal brachte es einen kleinen Stich in mein Herz. “Kämpfen” - ein Wort mit grosser Wirkung - jedenfalls auf mich. Wie wirken solche Kriegsmetaphern auf unseren Körper und warum verwenden Menschen überhaupt solche harten Worte? In meinen Augen wird damit nicht nur ein Sprachkampf geführt, es wird tatsächlich gekämpft. So als würde ein persönlicher Schutzwall aufgebaut und vehement aufrechterhalten, immer bereit zum kämpfen. Das Wort “kämpfen” bekommt für mich in diesem Fall eine grössere Wirkung als einfach nur im Sprachgebrauch verwendet. Ich fühle einen Kampf der tiefer geht. Ich meine damit keinen Kampf für oder gegen eine bestimmt Sache sondern einen traurigen Kampf mit sich selbst. Harte Worte als Ausdruck unserer inneren Welt. Führen Menschen, die Kriegsmetaphern benutzen tatsächlich Krieg mit sich selbst und anderen Menschen?
Ein innerer Kampf kann durch Worte nach aussen getragen werden, er ruft nach Verteidigung und beeinflusst unser Handeln. Kriegsmetaphern in unserer Sprache erzeugen Stress in unserem Körper. Ob das nun in einem Krieg ist oder ob Menschen mit Worten kämpfen. Es ist und bleibt ein Schrecken und Stress für die Beteiligten und eben auch für die Menschen im Umfeld.
Ich wünsche mir eine friedliche Sprache, ein friedliches Miteinander und ein friedliches, liebevolles “zu sich selbst sein”. SelbstLiebe statt Krieg in der Sprache für ein friedliches und liebevolles Leben mit dem eigenen Ich und anderen Menschen. Dafür kämpfe ich nicht aber dafür setze ich mich leidenschaftlich ein. Seit nunmehr 10 Jahren und es ist kein Ende in Sicht. Warum Selbstliebe so wertvoll für uns ist und warum es gut tut sich immer wieder damit zu beschäftigen kannst du in unseren bisherigen Blogbeiträgen lesen. Wenn du Anregungen für mehr Selbstliebe haben möchtest, findest du darunter auch einige wertvolle Rezepte.
Fühle dich inspiriert und verliebe dich immer wieder neu!
Ines
Heute bin ich dankbar für...
... fällt es dir leicht diesen Satz spontan zu beenden?
Robert Emmons sagt: "Du kannst nicht dankbar und unglücklich zugleich sein." Professor Robert Emmons forscht zum Thema Dankbarkeit und die positive Auswirkung von Dankbarkeit auf unser Leben.
Vielleicht hast du Lust selbst einmal zu forschen, wie sich Dankbarkeit auf dein Leben auswirkt? Eine wunderbare Anleitung zu deinem persönlichen Dankbarkeitsprozess hat Rosa für dich zusammengestellt. Du findest ihre Anleitung zum Dankbarkeitsprozess unter der Rubrik "Für Dich".
Ines & Rosa
Natürlich kann man Wildkräuter jederzeit in der freien Natur ernten. Fast jederzeit, mussten wir feststellen, als wir uns vor drei Wochen aufmachten um Kräuter für unsere Wildmenue-Einladung zu suchen. Von Brennnessel und Giersch gab es nur noch Stängel. Die Blätter hatte der Hagel zerfetzt. Wieder zu Hause fand ich beim Aufräumen im Waldgarten unter den abgebrochenen Ästen unversehrte Schafgarben, Gänseblümchen, Vogelmiere und, wer hätte das gedacht auch Brennnessel und Giersch.
Als erstes mixte ich uns aus Freude über den überraschenden Fund ein Brennnessel-Apfel Smoothie nach dem Rezept von Karin Bender-Gonser. Ihr liegt als Zahnärztin die Zahngesundheit besonders am Herzen und deshalb enthält das Rezept zum süssen Xylit (Birkenzucker) das aktiven Kariesschutz bietet und 1:1 wie Zucker verwendet werden kann.
Rezept: Apfel Brennnessel-Smoothie
Mein Hausgarten hat sich seit diesem Erlebnis verändert. Zwischen den neu gesetzten Gurken und Salaten spriessen schon viele Wildkräuter. Sie werden so fleissig geerntet, dass wohl keine Gefahr besteht, dass sie sich zu sehr vermehren.
Wer mehr über die holistische (ganzheitliche) Zahngesundheit wissen möchte, findet dazu Informationen in den Büchern von Dr. Karin Bender-Gonser «Ganzheitlich gesunde Zähne» und «Naschen erlaubt».
Rosa
«Wer ned gumpet isch kei Lozärner». Ein ganzseitiges Inserat der Luzerner Kantonalbank verkündete dies, nach dem Cupsieg des FC Luzerns im Mai dieses Jahres, in der von uns abonnierten Tageszeitung. Auf Aufforderungen was ich zu tun oder lassen habe, reagiere ich im Moment etwas überempfindlich. Um meinen Ärger wieder loslassen zu können, greife ich zu Block und Bleistift und mache einen Selbstliebeprozess. «Ich freue mich auf meine Art und Weise» heisst der Satz den ich als Anregung für die nächste Zeit bekomme.
Am Abend bei unserem Waldspaziergang ist «mein» Satz noch ganz präsent. Ich freue mich an den vielen meditierenden Bäumen, sie müssen das ruhig werden niemals üben. Sogar das Reh am Waldrand steht ganz still und schaut uns zu, wie wir über den kleinen See im Weg «gumpen». Dieses «Gumpen» ist lustig und da der Weg von den Bikern etwas ausgefahren ist, gibt es viele nassen Stellen die zum «gumpen» verführen. Unsere Freude darüber fühlt sich sehr gut an und auch die Gewissheit, dass wir ohne Fussballbegeisterung Lozärner sind.
Rosa
Wir erleben die Tage um die Sommersonnenwende 2021. Wir erleben die höchste Sonnenkraft und den längsten Tag im Jahr. Zur Sommersonnenwende erreichen die Kraft der Sonne und die Tageshelligkeit ihren Höhepunkt. Gleichzeitig findet ein Wendepunkt im Jahr statt. Für mich fühlen sich diese Tage in diesem Jahr intensiv an, stärker als im Vorjahr. Obwohl ich diese Tage seit einigen Jahren bewusst lebe, geniesse, feiere, zelebriere.... Der Juni-Vollmond wirkt stark, das Wetter zeigt uns, dass wir uns mehr dem gegenwärtigen Augenblick hingeben dürfen als fest zu planen.
Wir hatten einmal einen Kurs ausgeschrieben "Das Leben feiern zur Sommersonnenwende". Ich wurde vor ein paar Tagen gefragt, was feiert ihr denn da und wie?
Dabei ist mir aufgefallen, dass es mir persönlich hier nicht vordergründig um das Feiern mit einem Feuer, mit Tanzen, mit Blumenkränzen oder kraftvollen Ritualen geht. Vielmehr spüre ich, dass es mir so gut tut bewusst in den Moment des Wechsels zu gehen. Mir Zeit zu nehmen, bewusst zu rasten, zu mir zu kommen. Mich auf mich besinnen. Dankbar auf die vergangenen Monate des Jahres zu blicken und eine Bestandsaufnahme zu machen. Meine Ziele für die 2. Jahreshälfte zu formulieren. Das Leben für einen kurzen Moment ganz bewusst anhalten und tief in mich zu gehen. Am allerliebsten mitten in der Natur. Ich feiere mich.
Die Sommersonnenwende wirkt wie ein Reminder dafür. Ich gebe mir damit Kraft und wenn diese Kraft aufsteigt darf lebhaft gefeiert werden. Denn diese positive Energie möchte hinaus... Tanzend um ein Feuer, mit Blüten im Haar und einem Räucherbündel in der Hand. Juhu, mein Leben ist schön. Ich feiere es gern!
Ines
«Mit 36 wilden Lebensmitteln durchs Jahr». Diese meine Weiterbildung (online bei Markus Strauss) hat unsere Essensgewohnheiten verändert. Obwohl ich seit 40 Jahren Kräuter anpflanze und wir seither auch Vieles essen was damals noch als Unkraut galt, hat diese intensive Beschäftigung mit den wilden Lebensmitteln bei mir eine Wildpflanzeneuphorie ausgelöst. Fast täglich sind mein Mann und ich in den nahen Wäldern unterwegs um Brennnesseln, Giersch, Vogelmiere und vieles mehr zu sammeln.
Mein Lieblingsrezept ist im Moment der Giersch-Frühlings-Quark (vegane Alternative Mandeln/Cashew): Auf 100 g Quark (für mich am liebsten Geissenquark von Toni Odermatt, www.meierskaehlen.ch) 1-2 Handvoll Giersch-Blätter sehr fein schneiden und unter den Quark mischen. Mit Salz, Pfeffer und wenig Lieblings-Öl abschmecken. Je nach Verfügbarkeit und Vorliebe können auch Bärlauch, Löwenzahn, Vogelmiere, Gänseblüten fein geschnitten, zugegeben werden. Zu gebratenen Kartoffeln schmeckt das einfach herrlich.
Das Lieblingsrezept vieler Familienmitgliedern ist allerdings die Brennnesselsuppe. Sie bringt Energie und gute Laune. (Rezept: Brennesselsuppe)
Während dem Zubereiten der Suppe schaue ich immer wieder aus dem Fenster, wo Distel- und Buchfinken genau so fleissig sind wie ich und die Samen des Löwenzahns aus unserem Kräuterrasen picken.
Rosa
Mit Putzen bringt man seine äussere Umgebung in Ordnung und in einen sauberen Zustand. Die Wohnung, den Garten, das Auto - überall und alles kann man putzen. Manchmal machen wir das gern, manchmal nicht.
Und wie sieht es in unserem persönlichen Haus aus? In unserem Körper? Diesen putzen wir natürlich auch. Die äussere Hülle wird manchmal auch besonders geputzt oder überputzt. Und der Geist? Ich finde, auch unser Geist verlangt ab und an nach einem Putz. Alte Gedanken hinauskehren um Platz zu machen für neue Ideen und Lebens-Freude.
Nachfolgend habe ich ein neues Rezept was ich gern teile. Es bereitet schon beim Herstellen Freude. Spass macht es auch und mit dessen Hilfe kann am Ende der Hausputz und der inneren Putz, deine liebevolle Gedankenhygiene, verbunden werden.
Natur-Reiniger - Zutaten:
Gebe alle Zutaten in das Glas, fülle es bis obenhin mit Apfelessig auf und warte geduldig und vorfreudig auf deinen Bio-Reiniger. Schüttel das Glas aller 2 Tage einmal durch. Nach 2 - 3 Wochen sollte dieser fertig sein. Fülle den Reiniger in eine alte Reinigungsflasche /Sprühflasche ab und nun starte durch.
Bereits die Herstellung des Reinigers lockt dich in die Natur zum Zweige sammeln. Der Aufenthalt in der Natur bringt dich auf neue Gedanken und lüftet deinen Geist durch. Wenn du nun deinen eigenen Natur-Reiniger beim Putzen verwendest, kannst du diese Routinearbeit möglichst konzentriert und ausführlich ausführen und dich dabei in einen meditativen Zustand bringen, der dir nachher die Ausschüttung von Glückhormonen bescheren kann. Wenn du so gar keine Lust zum putzen hast, auch nicht mit dem eigenen Reiniger, versuche es mit fetziger Musik, lautem Gesang und etwas Tanz während deiner Putzarbeit. Es wirkt so oder so - garantiert.
Ines
Stress ist normal - chronischer Stress macht krank. Nachfolgend zitiere ich einen wertvollen Text von Dr. Thomas Rampp aus seinem Buch Atmen / Knaur.Leben / Januar 2021.
"Ein gesunder Organismus reguliert sich nach akutem Stress von selbst, ein überlasteter oder geschwächter kann dagegen aus dem Gleichgewicht geraten. So kann aus akutem Stress ein chronischer Stress werden, der sich negativ auf das Immunsystem auswirkt. Das klassische Experiment, das die schädigende Wirkung des Stresshormons Cortisol auf die Immunabwehr bewies, unternahm 1991 Sheldon Cohen, Psychologe an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh.
Dabei zeigte sich: Bei Versuchspersonen, die unter chronischem Stress litten, wie z. B. fortgesetzten Konflikten mit Arbeitskollegen oder Familienmitgliedern, wuchs die Wahrscheinlichkeit, dass die Immunabwehr versagte, um das Drei- bis Fünffache, während ein einzelnes Stressereignis im vorausgegangenen Jahr die Virenabwehr nicht beeinträchtigte.
Das heisst: Selbst ob wir uns mit einem Virus anstecken oder nicht, hängt von unserer emotionalen Verfassung ab. Personen mit einem positiven emotionalen Persönlichkeitsprofil erkrankten seltener und zeigten weniger Symptome. Auch dieses Wissen hilft uns, unsere Gesundheit zu schützen und das Immunsystem zu unterstützen. So können wir beispielsweise versuchen, positive Emotionen in unserem Leben zu stärken. Oder bestimmte Atemübungen können uns in einen Zustand der Ruhe und Gelassenheit versetzen, er sich wohltuend auf unser Leben auswirkt."
Passend dazu werde ich in den kommenden Tagen unter "Rezepte" eine Gute-Laune-Atmung veröffentlichen. Auch alle dort bereits veröffentlichten Rezepte dienen der persönlichen Selbstfürsorge für ein gesundes und glückliches Leben.
Ines
Die Art des «Fitness-Gurus» Jean-Pierre Egger fasziniert mich. Mitten im Interview mit Andreas W. Schmid von der Coop-Zeitung fordert er diesen zu einer Übung zur Stärkung des Rückens auf. Ich selber stehe auch, gleich während dem Lesen an die Wand und mache die empfohlene Übung. Ich ergänze sie mit meiner Art zu atmen, achte auf Spannung und Entspannung und bin schon nach ein paar Tagen von der Wirkung überzeugt. Auch die zweite empfohlene Übung gefällt mir, diese mache ich unterdessen zwischendurch auch ohne Wand zum Beispiel beim Busfahren oder auf dem Bürostuhl.
1. Mit dem Rücken an eine Wand stellen, die Beine sind gestreckt, die Füsse stehen nebeneinander und haben 25/30 cm Abstand zur Wand. Nun während dem Einatmen die Ellbogen Richtung Wand drücken und die Schulterblätter dabei von der Wand zu lösen. Beim Ausatmen in die Ausgangsposition zurück gehen, entspannen. Morgens und abends je 10-mal. Wenn sich der Rücken, zum Beispiel vom vielen sitzen mit Unwohlsein meldet, gerne auch zwischendurch.
2. Mit dem Rücken an eine Wand stellen. Beine strecken und Schulterblätter lösen. Beim Einatmen Schulterblätter anziehen und beim Ausatmen wieder lösen. Morgens und abends je 10-mal.
In Anlehnung an «Nichts tun ist Malus: Jean Pierre Egger (Coop Zeitung 6. April 2021)»
Rosa
An Ostern kann man sich selbst wunderbar überraschen. Mit zauberhaften Naturkunstwerken in Ei-Form. Jedes Jahr ein besonderer Moment, wenn ich mit meinen Kindern die Eier aus dem Färbewasser nehme. Nie kommt es gleich heraus - immer ist es eine grosse Freude und Überraschung für gross und klein.
Auf mehrfache Nachfrage teile ich hier gern mein Osterritual. Die Eier hole ich auf dem Bauernhof. Im Wald, Garten oder Wiese werden frische Blätter und Blüten für die Verzierung gesammelt. Hier sind so gut wie keine Grenzen gesetzt. Zum Beispiel: Gänseblümchen, Erdbeerblätter, Giersch, Hahnenfussblätter, Schaumkraut, Birkenblätter, usw. (geschützte Pflanzen bitte stehen lassen)
Die frischen Blätter und Blüten werden um die Eier gelegt. Alles zusammen fest in ein Stück Nylonstrumpf hinein (diese sammle ich übers Jahr oder kaufe neu), gut verknoten.
Den Färbesud setze ich in veschiedenen Töpfen an. Die Eier werden dann im farbigen Wasser, zusammen mit dem Färbegut kurz aufgekocht und am besten über Nacht noch im Topf gelassen. Je länger umso farbiger. Ein paar Ideen für die Färbung:
Gelb/Orange: Brennesselblätter, Kurkuma, Färberkamille
Blau: Holunder- oder Heidelbeeren, Rotkraut
Grün: Efeu
Rot: Randen, schwarze Johannisbeeren (oder Saft), Avocadoschale
Braun: Kaffee oder Tee (schwarz), Zwiebelschalen
Das Farbergebnis variiert und kann auch nur ganz zart hervorkommen.
Alles ist möglich, die Überraschung ist gross!! Bei Fragen melde dich gern bei mir! Viel Spass in der Naturwerkstatt.
Ines
Es ist Fastenzeit - Was bedeutet das für dich? Bedeutet Fasten für dich Verzicht? Gruselt es dir sogar vor der Fastenzeit, in der sich oft vorgenommen wird auf etwas Gewohntes zu verzichten?
Ich erlebe die Fastenzeit als bereichernd. Seit vielen Jahren erinnert mich die Fastenzeit an meine wohltuende Kräuterteekur, die ich mindestens 3 Wochen bis zur Osterzeit mache. Ich gönne mir statt Verzicht etwas Gutes - nämlich täglich 3 Tassen ungesüssten, reinigenden Tee. Unterstützend verwende ich in dieser Zeit für meine Speisen frische Wildkräuter in der Küche. Ebenso wichtig wie wohltuend ist viel Ruhe, Spaziergänge in der Natur und ausreichend Schlaf. Ergänzend dazu versuche ich schlechte Gedanken zu fasten. Ich gebe guten Dingen wie Dankbarkeit, Körperpflege, Gedankenhygiene sehr viel Raum und empfinde diese Zeit sehr bereichernd. Ich tue mehr von den Dingen die mir gut tun und fühle mich sehr wohl, klar und positiv.
Und nach der Fastenzeit bereite ich meine nächste Frühjahrskur langsam aber stetig wieder vor indem ich über das ganze Jahr hinweg Teekräuter, Wildkräuter, Heilpflanzen und Blüten für meine eigene Teemischung sammel.
Einen Abschluss der Kur kann zum Beispiel ein Osterfeuer bilden, an dem man bewusst am Feuer räuchert, direkt auch mit einer Portion vom Tee als Räucherkraut, und mit einem persönlichen Ritual die innere Körper- und Gedanken-Reinigung abschliesst.
Ines
Für mich sind Krankheitssymptome Mitteilungen, dass etwas nicht stimmt in der Art wie wir mit unserem Körper und unserer Seele umgehen. Der hohe Blutdruck oder die chronische Schlaflosigkeit wollen uns mitteilen, dass sich Körper und Seele so nicht wohlfühlen und um eine Änderung unseres Verhaltens bitten.
Wenn wir diese Symptome in der Folge mit Medikamenten behandeln, wird der Ausdruck des Unbehagens von Körper und Seele zwar zum Schweigen gebracht, geheilt werden wir aber nicht. Im Rahmen unserer Selbstsorge können aber auch innehalten und dieser Information von Körper und Seele erst einmal Raum geben und nach innen fragen was uns da wohl mitgeteilt werden möchte. Wir können uns Fragen stellen zu der Art wie wir im Moment leben: Sind das meine Ziele, meine Sehnsüchte und meine Wünsche die ich da verfolge?
Im Grunde geht es darum wieder auf die eigene Stimme zu hören. Bei Kindern ist die eigene Stimme am Anfang ihres Lebens sehr laut. Sie wüssten deshalb sehr genau wie sie zu leben wünschten. Nur beschränken sich die wenigsten Menschen darauf, Kinder einfach «nur» liebevoll zu begleiten. Sie erziehen ihre Kinder nach eigenen Vorstellungen und Wünschen. Viele Erwachsene meinen zu wissen was Kinder lernen sollten, wie sie sein und werden sollten. Manche Eltern haben sehr genaue Vorstellungen was ihre Kinder später als Erwachsene erreichen sollten und ihre Stimmen sind so laut, dass sie die innere Stimme der Kinder immer mehr übertönen. Für diese Kinder ist es normal geworden sich an die Wünsche anderer anzupassen.
Krankheitssymptome, so lästig sie auch sein mögen, können eine Gelegenheit sein die verstummte eigene Stimme wieder zu hören, das weitere Leben mit dieser Stimme in Einklang zu bringen und immer mehr heil zu werden.
Rosa
Einst durchquerte Gautam Buddha während seiner 42jährien Wanderung einen Wald und es war Herbst. Überall lag trockenes Laub. Sein Begleiter Ananda fasst sich ein Herz und fragte: «Eines wollte ich immer schon gerne wissen. Sag mir wahrheitsgemäss. Hast du uns alles gesagt, was du weisst oder hältst du immer noch ein paar Geheimnisse zurück?» Gautam Buddha hob eine Hand voll Laub auf und antwortete: «Ich habe euch nur so viel gesagt, wie du hier Blätter in meiner Hand siehst. Und was ich weiss ist so unermesslich wie alles Laub in diesem grossen Wald. Wenn ich dich aber zur Einsicht gebracht habe, dass es mit dem Leben mehr auf sich hat als Worte sagen können, wenn ich dich davon überzeugen konnte, dass es mehr gibt als dein Verstand erfassen kann, dann genügt das. Der Same ist gelegt.»
Meine Hand voll Laub sagt mir, dass Viren und Bakterien wirklich gefährlich sind, wenn Symptome bekämpft werden, statt sich Zeit zu nehmen um die Menschen wirklich zu heilen.
Aus der Sicht der Selbstsorge wollen uns Symptome, gleich welcher Art, dazu anhalten hinzuschauen und unser Leben zu ändern bis die Symptome verschwunden sind.
In Anlehnung an: Osho. Buddha: Sein Leben. Sein Wirken. Seine Lehre.
Rosa
Während dicke Schneeflocken fallen schneide ich mit einem Lächeln im Gesicht dünne Quittenscheiben für einen "Mogwa-Cha". Ein koreanischer Tee, welcher sehr wärmend und heilsam bei Husten sein soll. Mein eigentliches Hustenelixier ist Erdkammersirup, welchen ich in diesem Jahr leider nicht gemacht habe und schon ganz wehmütig wurde. Wie komme ich nun zum Mogwa-Cha?
Zufälle finden sich... - Mein Mann brachte vor einigen Wochen eine Quitte mit nach Hause. EINE - zum anschauen, weil sie so wunderschön ist. Und zum daran riechen, weil sie so gut riecht. Mein erster Gedanke war: "Was soll ich denn später aus einer einzigen Quitte machen?" Mit diesem Gedanken habe ich mich heute beim Schneiden der Quitte versöhnt und musste über mich selbst lachen.
Per Zufall stiess ich auf das Rezept für Mogwa-Cha und freute mich riesig, dass bei uns eine einzige Quitte darauf wartet zu etwas Feinem verarbeitet zu werden. Ich bin gespannt auf das Resultat.
Rezept:
Quitte sehr gründlich waschen, reinigen, entkernen. Mit Schale in dünne Scheiben oder kleine Stücke schneiden und eins zu eins mit Zucker oder Honig in ein Glas schichten. Nun 14 Tage an einem kühlen Ort ziehen lassen. Hin und wieder schütteln. Für den Mogwa-Cha (Quittentee) 1 Teelöffel Saft pro Tasse mit heissem Wasser (nicht kochend) übergiessen und geniessen.
Ines
Durch den Mund finden viele Viren und Bakterien Eingang in unseren Körper. Wenn hier ein gutes Klima herrscht, werden viele dieser «Besucher» abgewehrt bevor sie Schaden anrichten können. Das Salbeiöl tut hier gute Dienste. Der Birkenzucker beugt Karies vor und das Natron neutralisiert die Säure im Mund und schützt so den Zahnschmelz.
Mundwasser
20 g Birkenzucker
½ Teelöffel Natron (Backpulver)
125 ml heisses Wasser
Mischen bis sich der Zucker aufgelöst hat
Nach dem Abkühlen 2 Tropfen ätherisches Salbeiöl zugeben
Nochmals gut schütteln
Nach dem Zähneputzen, oder nach Bedarf einen kleinen Schluck in den Mund nehmen und im ganzen Mund verteilen, auch zwischen den Zähnen. Ausspucken, nicht nachspülen.
Rezept Mundwasser in Anlehnung an «Sauerteig und Wadenwickel» von Daniela Wartenbach
Rosa
Herzlich Willkommen im neuen Jahr 2021! Herzlich Willkommen bei unserem BLOG für mehr Selbstsorge & Selbstliebe. Ich habe die Ehre für den ersten Beitrag in diesem neuen Jahr und möchte mich gern bei allen Leserinnen und Lesern bedanken - für das Interesse an unserer Arbeit, an unseren Themen und unseren Angeboten. Und herzlich Willkommen heissen möchte ich auch gern diejenigen Interessentinnen und Interessenten, welche neu hier sind.
Hast du dich auch schon einmal gefragt, "Wie geht Selbstliebe?" Und: "Was ist eigentlich diese Selbstsorge?"
Ich durfte dies in den vergangenen Tagen wieder einmal erklären und mein Gesprächspartner empfand das Wort "Selbstsorge" oder "Selbstfürsorge" sogar als umständlich, unverständlich, altertümlich.
Dabei ist das Thema so wichtig und wertvoll für uns - das war früher so, das ist jetzt so und auch in Zukunft wird es so sein, ganz egal wie altertümlich uns das Wort daher kommt.
Und ganz egal, wie oft wir schon etwas für mehr Selbstsorge und Selbstliebe in unserem Leben getan haben, davon kann man nie genug bekommen. Je mehr wir uns davon gönnen umso mehr wächst die
Selbstliebe und umso wunderbarer wird unser Leben.
Für mich persönlich kommt es gar nicht auf das MEHR an sondern auf das STETS. Dazu gibt es ein passendes Sprichwort "Steter Tropfen höhlt den Stein." Es bedeutet, dass Geduld, Ausdauer und Beharrlichkeit oft besser zum Ziel führen, als etwas schnell zu machen und nur einmal zu versuchen. So habe ich es auch mit den "Werkzeugen" und Möglichkeiten für mehr Selbstsorge und Selbstliebe kennengelernt. Und so kann ich es auch weiterempfehlen. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten der praktischen Anwendung, gute Literatur, wertvolle Kurse und Angebote zum Thema. Jeder kann selbst entscheiden, was ihm davon gut tut - das stete Anwenden und Praktizieren führt dann zu immer mehr Selbstliebe.
In diesem Sinne lade ich dich ein - stets - immer wieder, hier im BLOG vorbeizuschauen...
Ines
Marc Pothuau, Abt des Klosters Hauterive in der Nähe von Freiburg ist überzeugt, dass wir nur aus dem Paradies vertrieben werden, wenn wir etwas wollen das es in diesem nicht gibt. Abt Marc kenne ich aus einem Gartenfilm der Serie von SRF «Hinter den Hecken» wo er Kurt Aeschbacher mit dem Hinweis auf Adam und Eva diese logische Folge unseres Tuns aufzeigt. Wir entscheiden selber, ob wir im Paradies oder in der Hölle leben wollen und wir sind selber dafür verantwortlich, wenn es uns auch immer mal wieder scheinen mag, dass andere Menschen für unseren Aufenthaltsort verantwortlich seien.
Mir selber hilft Dankbarkeit im Paradies zu bleiben oder immer wieder dahin zurückzukehren. Indem ich dankbar bin für all das Gute in meinem Leben, gebe ich diesem Guten Energie und bekomme, dank dem Gesetz der Anziehung das im Universum herrscht, immer mehr davon.
Statt mit dem Misslichen auf der Welt zu hadern und mich über das zu ärgern was nicht gut läuft, hilft mir Dankbarkeit mich auf das zu konzentrieren was mir Freude macht. Dankbar zu sein kann man üben.
Sehr hilfreich war mir am Anfang der Erbsenzähler aus einer Geschichte von Uwe Heimfeld.
Kurz zusammengefasst geht es darum am Morgen eine Handvoll getrockneter Erbsen in die rechte Tasche zu stecken und sich dann im Laufe des Tages dank dieser Erbsen immer wieder an das Dankbarsein zu erinnern. Wann immer das geschieht, wandert eine Erbse von der rechten in die linke Tasche und am Abend wirst du staunen, dass diese voll ist. Voll von Gelegenheiten dankbar zu sein und du bleibst dank deiner Selbstsorge im Paradies oder kehrst dahin zurück.
Rosa
Stelle dir als erstes am Morgen, schon vor dem Aufstehen vor, immens glücklich zu sein. Steige in einer freudigen Stimmung aus deinem Bett – strahlend, sprudelnd, erwartungsfroh – du bist ganz sicher, dass heute etwas Wunderbares passieren wird. Stehe in einer sehr positiven und hoffnungsvollen Stimmung auf, mit dem Gefühl, – dass etwas Besonderes, Außergewöhnliches auf dich wartet – etwas Schönes ist ganz nah.
Erinnere dich den ganzen Tag über immer wieder daran was für ein aussergewöhnlicher Tag heute ist. Innerhalb von sieben Tagen wirst du erleben, wie sich dein gesamtes Verhaltensmuster, dein ganzes Denken und Fühlen, deine Schwingung verändert haben. Wenn du am Abend schlafen gehst, stelle dir einfach vor, dass du in göttliche Hände fällst … als ob die göttliche Existenz dich unterstützt, dass du in ihrem Schoß liegst, während du einschläfst. Visualisiere es einfach und schlafe ein. Behalte dies bei und stelle es dir vor, wenn der Schlaf kommt, damit die Vorstellung in den Schlaf übergeht und auch wenn du schläfst weiterwirkt.
Stelle dir keine negativen Dinge vor, denn wenn Leute, die eine gute Vorstellungskraft haben sich negative Dinge vorstellen, beginnen diese zu geschehen. Wenn du denkst, dass du krank werden wirst, wirst du krank werden. Wenn du denkst, dass jemand gemein zu dir ist, wird er das sein. Genau das, was du dir vorstellst, wird eintreten.
Wenn also eine negative Idee kommt, ändere sie sofort in einen positiven Gedanken. Lass sie sofort fallen, wirf sie weg. Innerhalb einer Woche wirst du fühlen, dass du sehr glücklich bist – glücklich ohne jeden besonderen Grund.
In Anlehnung an Osho, The Passion for the Impossible
Rosa
Affirmation:
"Ich bin frei von der Vergangenheit."
Ich bin frei von vergangenen Begrenzungen.
Ich bin die Kraft in meinem Leben.
Ich erfreue mich an meinem heutigen Tag.
Was sind Affirmationen?
Eine Affirmation ist ein positiv formulierter, selbstbejahender Satz, den wir wieder und wieder sagen, um unsere Gedanken neu und positiv auszurichten. Mit dem Ziel, unser Verhalten und unsere Gefühle dauerhaft positiv zu verändern. Denken, Fühlen und Handeln hängen unmittelbar zusammen und wenn ich meine Gedanken durch Affirmationen dauerhaft ändere, dann ändert sich nach einer Weile auch mein Verhalten, dann auch meine Gefühle. Mit dieser Affirmation starte ich in das bevorstehende Wochenende, ich erfreue mich an dem, was vor mir liegt. Ich wünsche uns allen ganz viel Lebensfreude.
Ines
Auf dem Merkblatt von Bettina Grünenfelder www.augenfreiheit.ch zum Kurs „Deine Sehkraft natürlich stärken“ den ich letzte Woche besucht habe, steht zu unterst nach 15 anderen Anregungen für die tägliche Sehhygiene „Tageslicht und frische Luft“.
Für mich ist das die Motivation meiner Sehnsucht nach der Schöllenen Schlucht Wanderung von Göschenen nach Andermatt nachzugeben. Mein Mann liebt diese mystische Gegend auch und so machen wir uns zu zweit voller Vorfreude auf den Weg. Da der Gotthardpass schon Wintersperre hat, ist das Tosen der Reuss fast das einzige Geräusch das uns begleitet. Aber auch die Augen werden verwöhnt: mit den verschiedensten Blau-Farben des Wassers und den goldenen Blättern von Bäumen und Sträuchern. Es macht einfach unheimlich Freude so unbeschwert hochzusteigen. Ganz anders war das wohl für unsere Vorfahren, die schwere Lasten tragend bei jedem Wetter hier Richtung Tessin unterwegs waren. Für uns scheint auf halber Höhe die Sonne und als wir in Andermatt ankommen genehmigen wir uns neben einem feinen Zmittag ein kühles Bier. Nun lockt noch der Aufstieg zum Nätschen mit der Sicht bis zum verschneiten Furkapass. Ein Schläfchen auf dem trockenen Gras und schon hören wir das Herannahen der Matterhorn-Gotthardbahn. Zufrieden und glücklich geniessen wir die Heimfahrt.
Rosa
Die Blätter fallen, fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Gärten; sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit. Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: es ist in allen.
Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält. (Rainer Maria Rilke)
Herbststunden: ganz bewusst in der Natur und Daheim verbringen. Mit sich selbst und den Farben des Herbstes. Kann es etwas Schöneres geben? Sich mit Kerzenschein, Kreativität und Tee verwöhnen, den Nebel lieben lernen, der Natur vertrauen, lauschen, geniessen und freudvoll auf die letzten Wochen des Jahres blicken. Ich wünsche allen Lesern unseres Selbstliebe-Blogs zauberhafte Herbststunden.
Ines
Heute habe ich frei, ein Tag nur für mich. Ohne Verpflichtungen, ohne Termine, ohne Kinder, Mann, Hund - einfach nur ich. Solche Tage haben Seltenheitswert und da ich sehr gern allein bin freute ich mich sehr auf heute. Schon in der Nacht kündigte sich bei mir allerdings Unwohlsein an, ich fühle mich kränklich, leicht erkältet, und wache enttäuscht auf. Ich mache mir missmutig Frühstück, MEIN Tag fällt buchstäblich ins Wasser. Vor der Tür regnet es Bindfäden. Ich bin enttäuscht. Beim Frühstück sitze ich allein am Tisch, ALLEIN, das war doch das worauf ich mich gefreut hatte, oder? Allein sein - mein Ding machen.
Um die Stimmung zu heben koche ich feinen Tee, zünde eine Kerze an, und fange an für mich zu pendeln. Ich mache das ganz in meinem Rhythmus, sehr langsam. Danach gehe ich wieder ins Bett. Irgendwie fühlt sich das gut an, dass ich das einfach so machen kann. Im Bett überlege ich, was genau ich denn eigentlich heute vor hatte, an meinem freien Tag. Ich merke ziemlich schnell, dass meine Pläne eigentlich mit Erledigungen zu tun haben, zu denen ich sonst im normalen Alltag schwer komme. Ich schlafe ein, wache auf und schlafe wieder ein. Mitten am Tag. Ich geniesse es, plötzlich nichts zu müssen, nichts erledigen - dann denke ich um.
Was hilft mir gesund zu werden, was tut mir gut, was unterstützt mich? Ich habe doch heute ganz viel Zeit für mich, sodass ich mir viel Gutes tun kann. Ich entscheide mich, für einen Besuch an meinem geheimen Lieblings-Waldplatz. Mein Platz, der Wald und die Ruhe werden mir gut tun. Zusammen mit meinem Hund gehe ich ganz langsam durch den Wald, lasse mich auf meinen neuen Tag ein. Nicht allein, aber bewusst in meinem Tempo, bewusst überlegt, was ich gern machen möchte. Das fühlt sich wunderbar an. Ich stapfe im Regen abseits des Weges zu meinen Waldplatz, sitze dort auf dem feuchten Boden, lausche den Regentropfen, darf lange einen Schwarzspecht beobachten - einfach herrlich.
Meine Pläne für heute rücken in weite Ferne und sind unwichtig. Dankbar, Frohsinnig und mit vielen Glückshormonen komme ich wieder nach Hause. Mein Hals kratzt noch aber ich freue mich auf einen Sofanachmittag und noch mehr Zeit für mich.
Ines
Angeregt in der Fantasie zu reisen, wurde ich letzte Woche durch das Buch «Traum Alp. Älplerinnen im Porträt» von Daniela Schwegler und Vanessa Püntener. Die Autorinnen beschreiben sehr feinfühlig das Leben der Frauen auf ihren Schweizer-Alpen. Für mich ist es eindrücklich wie geschickt die Älplerinnen, die aus den verschiedensten Berufen kommen, mit ihren Kühen, Pferden, Ziegen, Alpakas oder Schweinen umgehen und das Leben in diesen abgelegenen Gegenden meistern. Manche haben sogar ihre Kinder mit dabei. Einige vermarkten ihre Produkte die sie herstellen, meist Käse, Butter und Joghurt direkt an Wandernde oder Gäste.
Die Alp Malschüel oberhalb von Buchs (SG) ist eine Ziegenalp und das einfache, schmackhafte Rezept der Sennin Renate Telser koche ich jeweils abends in vielen Variationen. Die nennt es «Spagettini al formaggio die capra, rucola e pomodorini». Ich nehme dazu pro Person 100 g Dinkel Spaghetti, in Salzwasser etwa 10 Minuten kochen. Das Wasser ableeren und die Spaghetti in die vorgewärmten Teller verteilen. Die Zutaten verteile ich jeweils in kleine Teller, damit jede/jeder das eigene wunderschöne Spaghetti-Bild gestalten kann: Tomaten/Peperoni klein geschnitten, Weich-, Ziegenkäse in kleine Stückchen geschnitten, Kräuter aus dem Garten im Moment Basilikum fein geschnitten, Blüten von Taglilien, Ananas-Salbei, Ringelblumen etc.
Wenn diese Zutaten über die Spaghetti verteilt sind gibt es noch ein wenig Peperoncino Olivenöl zum Abschmecken drauf. Zuerst anschauen und erst dann essen.
Das Buch «TraumAlp» steht in unserer Bibliothek und kann da, zwar erst nach den Sommerferien wieder, während den Chinderkafi-Öffnungszeiten oder jeweils Dienstag und Donnerstag von 8.00 – 11.00 Uhr gelesen werden.
Rosa
Der erste Räucherabend im Rhynauerhof. Zentrum für Selbstsorge in den Tagen der Sommersonnenwende liegt hinter uns. Tage der höchsten Sonnenkraft, des längsten Tages und der kürzesten Nacht, Tage an denen wir in uns gehen können. Tage an denen wir uns mit heilsamen Ritualen vom ersten Halbjahr des Jahres in Dankbarkeit verabschieden und loslassen können und die zweite Hälfte des Jahres bewusst, kraftvoll und mit Herzens-Wünschen begrüssen können.
Allen Teilnehmerinnen ein herzliches Dankeschön fürs dabei sein. Es war ein herrlicher Sommerabend, mit vielen wissenswerten Informationen rund um das Räuchern mit heimischen Heilpflanzen und Kräutern und einem wärmenden Feuer im Garten. Der Erlös der Kollekte kommt unserem Zentrum für Selbstsorge zu Gute. Im Herbst und Winter 2020 führen wir die nächsten Räucherabende durch und freuen uns auf neue Rituale und Räucherfeuer als Kraftfutter für unsere Seele.
Ines
Das Gasthaus
Jeden Morgen ein neuer Gast.
Eine Freude, ein Kummer, eine Gemeinheit, ein kurzer Moment der Achtsamkeit kommt als ein unerwarteter Besucher.
Heisse sie alle willkommen und bewirte sie!
Selbst, wenn sie eine Schar von Sorgen sind, die mit Gewalt aus deinem Haus die Möbel fegt,
auch dann, behandle jeden Gast würdig.
Es mag sein, dass er dich ausräumt für ganz neue Wonnen.
Dem dunklen Gedanken, der Scham, der Bosheit - begegne ihnen lächelnd an der Tür und lade sie ein.
Sei dankbar für jeden, wer es auch sei, denn ein jeder ist geschickt als ein Führer aus einer anderen Welt.
"Dchalal Ad-Din Ar-Rumi"
Gern teile ich noch eine passende Übung zum Gedicht:
KNIE UMARMEN - für das intensive Gefühl, zur eignen Mitte zu finden und Ängste loslassen zu können
*lege dich bequem auf den Boden, eine Matte oder dein Bett
*beobachte deine Atmung und versuche gleichmässig und ruhig durch die Nase ein und aus zu atmen
*deine ruhige Atmung kann dir bereits das Gefühl von Geborgenheit, Erdung und innerem Frieden bringen
*ziehe ein Bein nach dem anderen sanft zur Brust und halte sie dort mit deinen Armen fest
*entspanne deine Schultern, deinen Kiefer und atme weiter ruhig
*bleibe so lang es dir angenehm ist, falls deine Arme die Beine nicht umfassen können, lege die Hände entspannt unter deinen Kniekehlen ab
*am Ende der Übung lasse alles los, liege ruhig mit ausgestreckten Beinen und spüre nach, fühle die Entspannung in dir
Ines
Thymian ist eines meiner Lieblingskräuter. Ich nehme diese Pflanze immer zu Hilfe, wenn es gilt die Kälte aus dem Körper zu vertreiben. Gestern erfuhr ich, dass Thymian auch bei Beschwerden hilft, die von seelischer Kälte verursacht sind. Wenn zum Beispiel körperliche Nähe, Zuwendung, Aufmerksamkeit und Anerkennung fehlen.
Ein Bekannter klagte über Rücken Schmerzen und fügte bei, dass er unter der momentanen Distanzverordnung sehr leide. Ich fragte mein Pendel was ihm wohl helfen könnte. Zu meiner Überraschung empfahl das Universum ein warmes Thymianbad und Thymiantinktur zum Einnehmen. Der Erfolg stellte sich schnell ein. Nicht nur die Beschwerden besserten, auch der Lebensmut kam wieder zurück.
Beeindruckt vom Resultat hole ich im Garten auch eine Portion Thymian für mich. Setze Wasser auf und lege die sperrigen Kräuter rein. Fasziniert schaue ich zu, wie sich das Wasser während des Kochens (mindestens 10 Minuten) goldgelb färbt: Der Thymian gibt das gespeicherte Sonnenlicht frei und so kann es mir während dem Baden (15 Minuten 38 °) Körper und Seele wärmen. Die erhaltene Wärme gibt mir Initiative und Lebensfreude zurück.
Wer keine Badewanne hat, nimmt ein Fussbad und trinkt dazu eine Tasse Tee. Dafür ein paar Thymianspitzen mit kochendem Wasser überbrühen und nach 5 Minuten trinken.
Rosa
Gern teile ich heute eine kreative Idee, welche meine Tochter vorgeschlagen hat und nun die ganze Familie beflügelt. Meine Kinder haben in den Frühlingsferien mehr Zeit denn je und nicht immer wissen sie etwas mit der vielen Zeit anzustellen. Ich bin der Meinung, dass auch Langeweile gut ist, denn in ihr können die besten Ideen geboren werden. Und doch braucht es Abwechslung:
Wir haben auf einem Blatt aufgeschrieben, welche Mittel uns zum Zeichnen in unserem Bastelschrank zur Verfügung stehen. Jedes Zeichenmittel wurde mit einer Zahl versehen. Da sind z. B.: Farbstifte, Strassenmalkreide, Wasserfarben, Acrylfarben, Tusche, Bleistift, Kohle, usw. - Am Morgen darf jeder 1x würfeln (da wir viele Utensilien haben würfeln wir mit 2 Würfel) - Die gewürfelte Zahl gibt an, mit welchem Zeichenmittel wir im Laufe des Tages etwas Zeichnen. Egal was - es zählt der Moment. Gezeichnet wird auf Papier, Holz, Stoff oder direkt vor das Haus. Es macht sehr viel Freude, weckt unsere Kreativität und so langsam entsteht eine kleine Familiengalerie...
Das Zeichnen kann auch auf einem Spaziergang in der Natur gemacht werden. Mit Hilfe eines Stocks kann man wunderbar in den Waldboden zeichnen. Wenn die Auswahl an Zeichenmitteln klein ist, kann man auch ein bestimmtes Tages-Thema wählen (z. B. Frühling) zu welchem jeder etwas Zeichnet.
Viel Freude beim Kreativ sein und ausprobieren.
Ines
Die Wettermacher (Entspannungsübung für Kinder und ihre Eltern)
Das braucht es dazu: Ein feines und ein dickeres Tuch
Das Kind legt sich auf den Rücken auf eine Matte am Boden oder auch auf ein Bett, die Mutter oder der Vater begleiten das Kind bei dieser Entspannungsübung, danach werden die Rollen getauscht: Mutter oder Vater legen sich hin und das Kind nimmt die Rolle der Begleitperson ein.
Die Begleitperson spricht folgendes: Stell dir vor, wie die Sonne dich wärmt. Die Sonnenstrahlen wandern ganz langsam von den Füssen die ganze Vorderseite deines Körpers hinauf bis zum Kopf. Wo die Kraft der Sonne hinkommt, wird dir angenehm warm. Dabei entspannst du dich und spürst, wie die Wärme durch deinen Körper fliesst.
Nun nimmt die Begleitperson das feine Tuch, und streicht etwa 10 cm über deinem Körper hin und her, dies wird als angenehmer Windhauch erlebt. Leises Summen begleitet das Säuseln des Windes. Ist er dir angenehm? Möchtest du noch mehr davon?
Der Wind wird dann etwas stärker (dickeres Tuch, tönen dass der stärkere Wind auch hörbar wird.) Ist er dir der starke Wind angenehm? Langsam ebbt der Wind ab.
Die Begleitperson gibt wieder Anleitung: Rolle dich nun über die Seite langsam auf den Bauch. Die Sonne scheint nun auf deine ganze Vorderseite, wieder bei den Füssen beginnend bis zum Kopf. Dann kommt wieder der Wind auf und wird wie auf der Vorderseite mit beiden Tüchern gemacht.
Dann wird der Wind durch Streichen mit den Händen der Begleitperson über die ganze Rückseite spürbar, zusätzlich tönen. Nun tropft warmer Regen auf dich (sanftes Klopfen mit den Fingerkuppen). Der Regen wird stärker, Donner ertönt und bewegt dich (stärkeres Klopfen, schwingen). Ein Wirbelsturm zieht jetzt vorbei (Rücken massieren mit Fingern, Handballen, lockeren Fäusten). Langsam verzieht sich der Sturm. Alles kann mit Tönen begleitet werden, sofern es als angenehm empfunden wird.
Die wärmende Sonne breitet sich noch einmal über die gesamte Rückseite deines Körpers aus. Die Sonne macht dich lebendig, wach und neugierig auf das was nun kommt.
In Anlehnung an: Kinder ohne Stress von Klaus W. Vopel
Diese Entspannungsübung kann dazu beitragen, dass Eltern und Kinder ihre neuen Aufgaben besser bewältigen können.
Rosa
Unsere Wanderung beginnt beim Bahnhof Giswil. Da es ja im Moment Pflicht ist die eigene Lebenskraft zu stärken, wählen wir eine Route die uns viel Freude und Sonne verspricht. Zuerst folgen wir der Sarner Aa die sehr viel Wasser führt und steigen dann durch eine Wiese voller Märzenbecher auf die Höhe Richtung Kaiserstuhl. Hier spüren die Bauern den Frühling: Alle Jauche muss heute auf die Matten und wir bringen diesen intensiven Geruch wohl oder übel ins Restaurant Kaiserstuhl. Wir bekommen trotzdem einen sehr guten Kaffee. Mein Mann schiebt mir die dazu gehörende kleine Schokolade über den Tisch. „Magst du sie nicht“ frage ich. „Nur lesen, nicht essen“ „Es ist schön mit dir“. Das steht tatsächlich auf dem Umschlag seiner Schokolade.
Dem Lungernsee entlang geht es weiter und weil die Sonne nun herrlich wärmt, gibt es ein erstes Picknick mit Seesicht. Dann wechselt der Weg zum Hang, wo uns Matten voller Krokusse erwarten. In angenehmer Steigung erreichen wir Lungern, von wo uns die alte Passtrasse hinauf zum Bahntrasse führt. Die blauen Farbtupfer an den steilen Wänden sind Leberblümchen und hie und gibt es sogar rosarote was mich besonders freut. Oben im Brünigtäli gibt’s nochmals Picknick, wieder mit Bärlauch wegen dem Vitamin C und weil wir ihn gern essen. Die wenigen Schneeflecken hindern und nicht daran auf einer erhöhten Matte mit trockenem Gras unser Mittagsschläfchen zu halten. Den Bahnhof Brünig Passhöhe erreichen wir in flottem Marsch 1 Minute vor Abfahrt des Zuges. Auf der Fahrt zurück nach Giswil geniessen wir nochmals die eben durchwanderte herrliche Landschaft.
Rosa
Ein Lehrer, der in einem benachbarten Schulhaus unterrichtet, fragt an ob er in unserem Garten Bärlauch ernten dürfe. Zurzeit als er mit seinen Kindern das Chinderkafi besuchte, durfte er im Frühling jeweils Bärlauch ernten. Ihn sei damals aufgefallen, dass der Bärlauch in unserem Garten sehr üppig wachse und deshalb frage er nun, ob er mit seinen Schulkindern ganze, junge Bärlauch Pflanzen ausstechen dürfe, um daraus Powerfood für deren Großeltern herzustellen. Er brauche dazu die ganze Pflanze, also Blätter und Zwiebeln samt Wurzeln. Er habe seinen Schulkindern erklärt, dass es im Moment besonders wichtig sei die Gesundheit von älteren Menschen zu stärken und dazu eignen sich diese ganzen Bärlauch Pflanzen wunderbar. Bärlauch könne dabei helfen das Herz, die Nerven, die Knochen und die Haut der Großeltern gesund zu erhalten. Die ganzen Pflanzen werden nach dem Ausgraben sehr gut gewaschen, am besten mit einer Gemüsebürste, und dann kleingeschnitten dem Salat beigemischt.
Köstlich sei auch sein Favorit: in Olivenöl gedämpfte „Bärläucher“ (ganze Pflanze) die er vor dem Genuss mit frischem Bärlauch bestreue, da das nicht hitzebeständige Vitamin C das besonders immunstärkend, antibakteriell und antiviral sei, in diesem Gericht auch enthalten sei.
Warum ich diese Geschichte, die so natürlich noch nicht passiert ist aufschreibe? Es sind unsere Gedanken und Gefühle die laut dem Gesetz der Anziehung in die Welt bringen was ist. So gesehen finde ich es legitim Visionen zu haben, sich an diesen zu freuen und diese aufzuschreiben damit sie sich verwirklichen können.
Übrigens gibt es wirklich sehr viel Bärlauch im Rhynauerhof-Garten und wer mag kann ihn ausstechen und/oder pflücken.
Rosa
Die Heilwirkung der Fichte geniessen mit Fichtennadeltee
Der Sturm ist nun fast vorbei. In den Wald dürfen wir aus Sicherheitsgründen leider noch nicht wieder zurück. Daher habe ich Zeit um meinen nächsten Waldaufenthalt vorzubereiten. Der Sturm hat im Wald mit Sicherheit auch frische Äste der Fichte verteilt. So werde ich mich bald auf die Suche nach frischen Zweigen machen und sie einsammeln. Aus ihnen werde ich mir und meiner Familie einen frischen Fichtennadel Tee brühen. Diesem Tee wird eine wunderbare Heilwirkung nachgesagt, die uns jetzt im Winter hilfreich ist. Der Tee hilft gegen Husten und lindert Beschwerden unserer Atmungsorgane von Erkältung und Grippe. Ein hoher Anteil an Vitamin C kommt als Plus dazu und kann sogar bei anfänglicher Frühjahrsmüdigkeit helfen. Der Spaziergang und die Bewegung um die frischen Nadeln einzusammeln wäre das nächste Plus. Die Teezubereitung in dieser etwas aufwendigen aber sehr bewussten und achtsamen Art und Weise ist ein weiteres Highlight in deiner persönlichen Selbstsorge. Die Zapfen der Fichte, welche mit grosser Wahrscheinlichkeit auch zahlreich zu Boden gefallen sind, knistern romantisch im Kamin- oder Lagerfeuer oder eigenen sich für Winterdekorationen im Haus und Garten. Der daran befindliche Harz tut unseren Atemwegen ebenfalls gut und beduftet die Räume.
Und noch ein Hinweis: bitte keine frischen Nadeln vom Baum abreisen, es liegt ausreichend im Wald am Boden. Bei Bedarf die Nadeln vor dem Aufguss waschen. Viel Freude beim Sammeln und Wohl bekomms!
Ines
Um lieben zu können was ist, brauche ich immer mal wieder einen Selbstliebeprozess.
Anders war es die ganze letzte Woche, wo wir nur im Umkreis von wenigen Kilometern unseres Wohnorts wanderten, weil nur da die Sonne schien. Unsere Nachbargemeinden waren zum Teil in dichten Nebel gehüllt und so blieben wir, mein Mann und ich, auf der Höhe und durchstreiften jeden Tag die Wälder unserer Kindheit.
Mit dem Wissen vom Waldbaden, vermittelt von meinem „Bloggspänli“ Ines Neubauer, waren wir mit Achtsamkeit unterwegs und liessen uns treiben. Oft war es zum Beispiel am Waldrand so trocken, dass wir draussen blieben und so mehr ein Sonnen- als ein Waldbaden genossen. Auch den zwei Rehen, die friedlich am Waldrand grasten, ging es scheinbar ebenso.
Hie und da, wenn uns ein grosses Tobel den Weg abschnitt, gingen wir zurück in den Wald und genossen das Vogelgezwitscher, den Anblick der riesigen Buchen und Eichen, die schon als wir noch Kinder waren alte ehrwürdige Bäume waren. Mir gefallen auch die moosbewachsenen Baumstrünke. Meine Grossmutter war ganz sicher, dass darin Naturgeister wohnten und mahnte mich, nicht auf die Baumstrünke zu stehen, weil das die Elfen und Gnomen stören könnte. Ich selber sah diese von ihr beschriebenen Geister nie, Baumstrünke aber faszinieren mich immer noch und werden sorgfältig umgangen.
Rosa
Eine Weisheit sagt:
„Wenn du keine Zeit hast, nimm dir welche.“
Gerade in der Vorweihnachtszeit hört man oft, dass die Menschen Verpflichtungen nachhetzen, Termine sich häufen, ein Anlass dem Nächsten folgt. Zu lesen und hören ist dies im Moment oft, in den Medien. Aber stimmt das wirklich? Haben wir nicht alle stets und immer viel zu tun, auch ausserhalb der Adventszeit? Sollten wir nicht gerade jetzt einmal mehr zur Ruhe finden, innehalten, über die vielen Lichter staunen uns Zeit für wärmende Getränke und Gespräch nehmen? Ich finde schon. Wieso sollte es uns denn gerade jetzt schwerer fallen als sonst uns etwas Gutes zu tun?
Vielleicht liegt unser Gefühl des „gestresst-sein“ manchmal nur daran, was wir in der Adventszeit alles so tun oder welche Verpflichtungen von aussen auferlegt werden. Mein Tipp ist, auch wenn in der Agenda keine Zeit dafür vorgesehen ist:
Ein Ausflug in die Sonne, das Glitzern des Schnees sehen, die weite Fernsicht zu den Bergen geniessen, frische Luft atmen, auf einer Bank verweilen, die Ruhe und Einsamkeit geniessen. Für ein paar Stunden nichts tun - ausser geniessen.
Ein kurzer Ausflug dieser Art schafft Kraft für den Alltag, sortiert ganz automatisch die Gedanken und stärkt noch dazu unser Immunsystem. Ich durfte dies gestern Vormittag geniessen. Mitten in der Woche – es war einzigartig schön. Dafür verordnete ich mir eine Pc und Handypause, hörte den Anrufbeantworter nicht ab, kochte einfach und liess den Haushalt ruhen. So einfach und so wertvoll.
Ines
Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den anderen,
Jeder ist allein.
Voll von Freunden war mir die Welt,
Als noch mein Leben licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.
Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unentrinnbar und leise
Von allem ihn trennt.
Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein.
Dieses Gedicht von Hermann Hesse begleitet mich immer beim Wandern im Nebel, so auch gestern auf unserer Wanderung von Affoltern am Albis nach Steinhausen. Einsam war ich aber nicht wo doch mein Liebster, der gerne bei jedem Wetter mit mir draußen unterwegs ist, mich begleitete. Das Dunkle das von allem trennt habe ich wie Hesse auch kennengelernt. Umso mehr geniesse ich jetzt die Verbindung mit vielen Menschen, manchmal nur für ganz kurze Zeit wie mit dem „Herr der Wanderwege“ der uns zwischen Cham und Steinhausen wieder auf die richtige Spur brachte. Fast zur selben Zeit zeigte sich dann die Sonne. Der Wald war ganz golden und jeder Baum sah den andern und sie waren nicht mehr allein.
Empfehlung vom netten „Herr der Wanderwege“ der mit Velo und Anhänger unterwegs war um die Wegweiser in Ordnung zu halten:
Wanderung von Cham (Villette) immer der Lorze entlang bis nach Rumentikon ca. 1 ½ Stunden und von da zurück mit dem Bus nach Cham. Soll auch bei Nebel sehr schön sein.
Rosa