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Freude beim Anschauen und Essen

Ines, die mit mir diesen Blog schreibt, schenkte mir zum Geburtstag ein Waldgarten-Praxis Buch und damit viele neue Erkenntnisse und Freuden im Garten. Einen Wald im Garten hatten wir seit jeher. Ursprünglich waren es 200 kleine Fichten, die uns viele Jahre als immer grössere Christbäume erfreuten. Im heissen Sommer 2003 aber, verloren die übriggebliebenen ihre Nadeln. Einzig eine Weisstanne überlebte. Zu ihr setzten wir neue Bäume und Sträucher: Ahorn, Birken, Föhren, Hainbuchen, Lärchen, Wildkirschen, auch ein paar Fichten und praktisch alle Arten von einheimischen Sträuchern.

 

In der Krautschicht wachsen seither viele Halbschatten und Schatten liebende Pflanzen: Schneeglöcklein, Schlüsselblumen, Farne, Veilchen, Gundelrebe, Giersch, Knoblauchsrauke, Scharbockskraut, Taubnesseln, Vogelmiere, Waldmeister und an den Rändern Beinwell, Löwenzahn, Wegeriche, Schafgarbe und viele Erdbeeren. Im ehemaligen Gemüsegarten auf der Südseite pflanzen wir nicht mehr so viel Gemüse, sondern essen immer mehr von den sich immer mehr ausbreitenden Blumen, die wir zwar seit vielen Jahren bewunderten, aber bis jetzt nur vereinzelt verzehrten.

 

Dank dem Waldgarten-Praxisbuch weiss ich nun zum Beispiel, dass man die Blätter der Fetthenne (Sedum telephium) essen kann und so machte ich für unsere Gäste letzten Sonntag kleine Vorspeise Häppchen.

 

Rezept: Gefüllte Fetthenne-Blätter 

 

Die Blätter des Sedum telephium können von April bis Juni geerntet werden. Beim Recherchieren über essbare Pflanzen fand ich ein sehr schönes Papier der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau, verfasst von Angelika Eppel-Hotz «Essbare Pflanzen - was Sie sich nie zu probieren trauten» mit vielen nützlichen Informationen über Essbares von Sträuchern, Stauden und Einjährigen.

Rosa