Wenn unsere Kinder im Winter zu lange an der Kälte waren, bekamen sie am Abend ein Thymianbad. Die öligen Blätter können das ganze Jahr geerntet werden. Wenn diese mit Wasser aufgekocht und dem
Badewasser zugesetzt wurden, war die Wirkung jedes Mal verblüffend: Das kränkelnde Kind verliess die Badewanne zwar müde aber zufrieden und zusammen mit einem erholsamen Schlaf kehrten die
Lebenskräfte wieder zurück.
Die Erklärung von der wunderbaren Wirkung des Thymians fand ich vor kurzem in den Weleda Nachrichten. Laut Michael Straub, dem Leiter des Weleda Heilpflanzen-Gartens in Witznau bei Schwäbisch
Gmünd gibt der Thymian die Wärme, die er durch das Sonnenlicht empfangen hat weiter, so als würde diese den Körper von innen schützend auskleiden. Und das Beste daran ist, dass uns diese
wunderbare Pflanze ihre Heilkräfte auch im Winter zur Verfügung stellt. Dann wenn wir diese gespeicherte Wärme am meisten brauchen. Der Thymianstrauch im Rhynauer Kräuterbeet gibt gerne von
seinen Blättern ab. Rezept für eine Tasse Tee: Ein paar Thymianspitzen mit kochendem Wasser überbrühen und nach etwa 5 Minuten trinken und spüren wie die Wärme zurückkommt.