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Im Nebel

Seltsam, im Nebel zu wandern!

Einsam ist jeder Busch und Stein,

Kein Baum sieht den anderen,

Jeder ist allein.

 

Voll von Freunden war mir die Welt,

Als noch mein Leben licht war;

Nun, da der Nebel fällt,

Ist keiner mehr sichtbar.

 

Wahrlich, keiner ist weise,

Der nicht das Dunkel kennt,

Das unentrinnbar und leise

Von allem ihn trennt.

 

Seltsam, im Nebel zu wandern!

Leben ist Einsamsein.

Kein Mensch kennt den andern,

Jeder ist allein.

 

Dieses Gedicht von Hermann Hesse begleitet mich immer beim Wandern im Nebel, so auch gestern auf unserer Wanderung von Affoltern am Albis nach Steinhausen. Einsam war ich aber nicht wo doch mein Liebster, der gerne bei jedem Wetter mit mir draußen unterwegs ist, mich begleitete. Das Dunkle das von allem trennt habe ich wie Hesse auch kennengelernt. Umso mehr geniesse ich jetzt die Verbindung mit vielen Menschen, manchmal nur für ganz kurze Zeit wie mit dem „Herr der Wanderwege“ der uns zwischen Cham und Steinhausen wieder auf die richtige Spur brachte. Fast zur selben Zeit zeigte sich dann die Sonne. Der Wald war ganz golden und jeder Baum sah den andern und sie waren nicht mehr allein.

 

Empfehlung vom netten „Herr der Wanderwege“ der mit Velo und Anhänger unterwegs war um die Wegweiser in Ordnung zu halten:

Wanderung von Cham (Villette) immer der Lorze entlang bis nach Rumentikon ca. 1 ½ Stunden und von da zurück mit dem Bus nach Cham. Soll auch bei Nebel sehr schön sein.

 

Rosa